Schachfreunde Lieme beweisen Regionalligatauglichkeit

Foto: Die Liemer Hintermannschaft -von links Marvin Karsunke, Andreas Hoffmann und Stephan Hohn- war der Garant für den Erfolg

Foto: Die Liemer Hintermannschaft -von links Marvin Karsunke, Andreas Hoffmann und Stephan Hohn- war der Garant für den Erfolg

Lemgo/Lieme. In der dritten Regionalligarunde empfing die zweite Mannschaft der Schachfreunde Lieme die Königsspringer Herford II. Es galt für die Liemer Liganeulinge, weitere wichtige Punkte für den Klassenerhalt im ostwestfälischen Oberhaus zu sammeln.

Während die Gastgeber in Bestbesetzung antraten, liefen die Kontrahenten mit drei Ersatzspielern auf. Dennoch entwickelte sich ein ausgeglichener und spannender Wettkampf. Vergleichsweise früh gingen die ersten Partien zu Ende. Najd Mbarek einigte sich an Brett 3 auf Remis. Kurz danach kam es auch am 7. Brett von Andreas Hoffmann zum selben Ergebnis. Taktikfuchs Lars Langenhop (Brett 4) fand diesmal leider nicht die besten Züge und verlor die Qualität ohne entsprechende Kompensation. Sein Gegner baute weiter Druck auf, und so ging der erste volle Punkt an Herford. Seine bestechende Form bestätigte einmal mehr Stephan Hohn an Brett 6. Sein druckvolles Schach krönte er mit einer feinen Schlusskombination zum 2:2.

Marvin Karsunke (Brett 8) gelang es, einen Fehler des Gegners in der Eröffnung zu Materialvorteil zu verwerten. Die Stellung blieb jedoch schwierig, bis schlussendlich Marvins Türme, vom Läufer unterstützt, zum entscheidenden Mattangriff ansetzten. Die Liemer Führung wurde durch ein solides Remis von Joachim Stork an Brett 5 weiter ausgebaut. Zwischenstand- 3,5:2,5 aus Liemer Sicht. Somit lag es an Oliver Schulte (Brett 2) und Jörg Bundesmann am Spitzenbrett, den letzten halben Zähler zu einem Mannschaftsremis beziehungsweise den letzten noch fehlenden Punkt zum Mannschaftssieg einzufahren. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Oliver jedoch bereits in einem verlorenen Endspiel. Sein Gegner ließ sich den Gewinn nicht mehr nehmen, sodass es der Herforder Mannschaft gelang, erneut auszugleichen. Somit lag der Ausgang des Mannschaftskampfes allein am Spitzenbrett. In beiderseitiger Zeitnot baute Jörg seine bereits vorteilhafte Stellung immer weiter aus und schaffte es schließlich, den entscheidenden Sieg zum 4,5:3,5 einzufahren. Mit 4:2 Punkten belegt man aktuell einen unerwarteten vierten Tabellenplatz. Nichtsdestotrotz wandert der Blick aus Liemer Sicht eher zu den unteren Rängen, denn bei sechs noch ausstehenden Runden kann im Zehnerfeld noch einiges geschehen.

Bild- und Textquelle: Schachfreunde Lieme