Vortrag – Kalte Heimat im Landesarchiv

Andreas-Kossert

Detmold. Das Stadtarchiv konnte für einen Vortrag über die Situation der Flüchtlinge vor 70 Jahren den Historiker Dr. Andreas Kossert von der bekannten Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin gewinnen. In seinem Vortrag geht Kossert der Frage nach, welche Spuren die Erfahrungen von Krieg, Flucht und Heimatverlust in der deutschen Nachkriegsgesellschaft hinterlassen haben. Die Integration von Millionen von Flüchtlingen und Vertriebenen in der deutschen Nachkriegsgesellschaft ist lange als Erfolgsgeschichte und als Beispiel für Solidarität in der „Stunde Null“ erzählt worden. Dr. Andreas Kossert hinterfragt diese Sichtweise. Vor dem Hintergrund der Flüchtlingssituation heute hat sein Blick auf den Umgang der Alteingesessenen mit den Neuen ungebrochene Aktualität.

Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe e.V. (NHV Lippe) im Landesarchiv NRW in der Willi-Hofmann-Str. 2 statt.

Der Eintritt ist kostenlos.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe „ Nachkriegszeit: Der lange Schatten des Zweiten Weltkriegs“ sind u.a. in der Bürgerberatung, der Tourist-Info und der Stadtbücherei erhältlich oder unter www.vhs-detmold-lemgo.de und www.detmold.de. Informationen im Stadtarchiv/Dr. Bärbel Sunderbrink, 0521/977-110.

Dr. Andreas Kossert

Freitag • 6.11.2015 • 19:30 Uhr

Detmold, Landesarchiv NRW und Stadtarchiv Detmold, Willi-Hofmann-Str. 2

Bild- und Textquelle: Stadt Detmold