Der Berliner Skulpturenfund

Die Grabungen im Vorfeld der U-Bahn-Arbeiten am alten Rathaus in Berlin, 2010 / Foto: Andre_de

Die Grabungen im Vorfeld der U-Bahn-Arbeiten am alten Rathaus in
Berlin, 2010 / Foto: Andre_de

„Der Berliner Skulpturenfund. ́Entartete Kunst` im Bombenschutt“ Führung und Workshop im Rahmen der Sonderausstellung, am Sonntag, dem 15. November 2015

Detmold, 9. November 2015. Ein lohnendes Programm für Interessierte und Kreative wird am Sonntag im Lippischen Landesmuseum geboten. Im Mittelpunkt steht die vielbeachtete Sonderausstellung „Der Berliner Skulpturenfund. ́Entartete Kunst` im Bombenschutt“. Die Skulpturen sind Kunstwerke, die im Rahmen der nationalsozialistischen Beschlagnahmeaktion „Entartete Kunst“ den Museen entzogen und in Ausstellungen verhöhnt worden sind. Viele Kunstwerke die dieser Aktion zum Opfer fielen wurden zerstört oder gelten als vermisst. Der „Berliner Skulpturenfund“ war ein seltener Glücksfall. Diese Werke, wurden bei Bauarbeiten in Berlin im Schutt gefunden. Sie sind teilweise zerstört und nach ihrer Bergung restauriert. Die Ereignisse denen sie ausgesetzt waren hinterließen Spuren. So wirken sie wie eindrucksvolle Überbleibsel des rücksichtslosen Kampfes der Nationalsozialisten gegen die Freiheit der Kunst.

Die Führung um 15 Uhr gibt Einblicke in dieses dunkle Kapitel der Geschichte, in der nicht nur Kunstwerke zerstört wurden, sondern auch Künstler diffamiert, verhöhnt und verfolgt wurden.

Der Workshop für Erwachsene findet um 16 Uhr, im Anschluss an die Führung statt. Inspiriert durch die Ausstellung werden die Besucher selbst kreativ. Unterstützt von der Künstlerin Christel Aytekin gestalten sie bis 17.30 Uhr ein eigenes Bild im Stil der Moderne.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Voranmeldung gebeten.

Bild- und Textquelle: Lippisches Landesmuseum