BUND Lippe fordert Herkunftsangaben

Quelle: Pixabay

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Im Zeichen der Diskussion um Massentierhaltung, Keim- und Glyphosatbelastung von Lebensmitteln, Regionalität und fairen Handel fordert die Kreisgruppe Lippe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland mehr Information über die Herkunft der Produkte auch bei Restaurants und bei Cateringbetrieben. Entsprechende Informationen sollten im Internet und auf den Speisekarten vorhanden sein. In Lippe sind solche Angaben nur sehr selten zu finden. In Süddeutschland und Österreich aber immer häufiger anzutreffen. In Österreich werden entsprechende Angaben auf Speisekarten z.B. von der Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH ausdrücklich empfohlen.

Dass sich dies für die Restaurants auszahlt macht eine Antwort des Restaurantsführers Varta auf eine Anfrage des BUND Lippe deutlich. Holger Pirsch von der Redaktionsleitung äußert sich dazu: „Sie sprechen ein sehr wichtiges Thema an. Wir beobachten bei unseren Testbesuchen seit längerer Zeit, dass immer mehr Küchenchefs die Herkunft der Produkte auf ihren Speisekarten angeben. In der Tat ist dies ein Qualitätsmerkmal, das auch in die Varta-Bewertung einfließt. Natürlich kommt es letztlich immer auf die Gewichtung der einzelnen Faktoren an, die wir vor Ort überprüfen.“  

Lob gibt es an dieser Stelle vom BUND Lippe für das Leopoldrestaurant in Detmold, die Schöne Aussicht in Lemgo (beide Teilnehmer bei Lippequalität) sowie die Cateringbetriebe Carl in Detmold und Ilses Partyservice in Bad Salzuflen. Nach Auffassung des BUND ist es schade, dass die Restaurants die guten regionalen Einkaufsmöglichkeiten nicht nutzen bzw. dies auch gegenüber ihren Kunden bzw. Gästen nicht kundtun. Solche Entscheidungen sind nach Auffassung des BUND Lippe ein Beitrag zu mehr artgerechter Tierhaltung und Dokumentation von Verantwortung für Natur und Umwelt. Mögliche regionale Einkaufsquellen für Bioprodukte gibt es auf der Internetseite http://www.bund-lemgo.de/biohoefe_und_bioprodukte_in_lippe.html

Textquelle: BUND Lemgo