Landtag verdoppelt Mittel für Katzenkastrationen

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Unterstützung für Tierschutzvereine

Kreis Lippe. Das Land Nordrhein-Westfalen wird die Mittel zur Förderung von Katzenkastrationen verdoppeln. Dies teilen die lippischen SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Dennis Maelzer und Jürgen Berghahn mit. Der Ansatz steige auf Antrag von SPD und Grünen in 2016 auf 537.600 Euro. Insbesondere Tierschutzvereine sollen durch die Erhöhung unterstützt werden, um herrenlose Katzen kastrieren zu können.

Maelzer, der zuletzt eine lippeweite Pflicht zur Kastration freilaufender Katzen ins Gespräch gebracht hatte, freut sich über die zusätzlichen Mittel. Das Land leiste damit einen wichtigen Beitrag, die unkontrollierte Vermehrung verwilderter Hauskatzen einzudämmen: „Wir verhüten damit Tierleid und unterstützen dabei die ehrenamtlich arbeitenden Tierschützer, indem wir sie von den Kastrationskosten für aufgegriffene Katzen entlasten.“

Die Zuwendungen betragen laut Maelzer und Berghahn 40 Euro pro kastrierter Katze und 25 Euro pro kastriertem Kater. In den vergangenen Jahren sei das Programm regelmäßig frühzeitig ausgeschöpft gewesen. Deshalb hätten sich die regierungstragenden Fraktionen für eine Erhöhung ausgesprochen.

Der Schutz der Artenvielfalt erfordere grundlegende Maßnahmen, eine Überpopulation freilaufender Katzen zu verhindern. „Wir entsprechen damit auch einer Forderung von Jägern, die nach dem Abschussverbot für wildernde Katzen wirksame Mittel zur Eindämmung der Katzenpopulation gefordert haben“, erläutert Berghahn, der Mitglied im Umweltausschuss des Landtages ist. Neben ordnungsrechtlichen Tierschutzmaßnahmen, die den Kommunen eine Pflicht zur Katzenkastration aus Tierschutzgründen ermöglichen, sei die Landesförderung ein weiterer zentraler Baustein.

Textquelle: Dr. Dennis Maelzer MdL