Buchtipp – Das Hexennest von Gabriele Fröhler

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Lemgo. Deutschland war im Mittelalter und der Frühen Neuzeit ein Zentrum der Hexenverfolgung in Europa. Innerhalb Deutschlands wurden besonders in Lemgo viele Männer und Frauen der Zauberei verdächtigt, dem peinlichen Verhör ( der Folter) unterzogen und hingerichtet. Auf den realen Vorgängen basierend, entstand ein Roman, der den Lesern auf unterhaltsame Weise die Zeit näher bringen kann. Zusatzinformationen zum historischen Hintergrund bietet die Webseite

www.das-hexennest.de

Lemgo in Westfalen im Jahr 1665: Während der Regierungszeit des Bürgermeisters Hermann Grote und mit dessen massiver Unterstützung terrorisiert die letzte, aber blutigste Welle der Hexenverfolgung viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die bald weit über ihre Grenzen hinaus als „Hexennest“ bekannt wird. Aberglauben, Habsucht, Missgunst und persönliche Abneigungen schüren ein Klima der Angst und des Misstrauens und schließlich die Flammen der Scheiterhaufen. Die Stimmen der Vernunft und des Mitgefühls erheben sich erfolglos gegen die Allianz aus Machtgier und Hass und eine brutale Kettenverfolgung wird in Gang gesetzt.
Gesche, die Tochter des Apothekers Jakobus Färber, Elisa, die Zofe der standesbewussten und eitlen Schlossherrin Mathilde sowie deren gemeinsame Freundin Regine, eine angehende Kräuterheilkundige, werden unaufhaltsam in den Strudel der Ereignisse hineingezogen.
Im Kampf um ihr persönliches Glück und die Unversehrtheit der Menschen, die sie lieben, geraten die jungen Frauen zunehmend in Gefahr……..

Ein lebendiges und detailgetreues Sittengemälde des 17.Jahrhunderts in Westfalen, in dem außer der Hexenverfolgung u.a. die Kräutermedizin, das Scharfrichterwesen, die Lepra, die Küche der Zeit und höfische Feste auf unterhaltsame und spannende Weise thematisiert werden.
Die Autorin ist Historikerin mit besonderem Interesse für Regionalgeschichte.

Bild- und Textquelle: Gabriele Fröhler