Minderjährige Flüchtlinge in Bad Salzuflen

Wilkommen1

Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Bad Salzuflen

Seit November werden dem Jugendamt der Stadt Bad Salzuflen durch das Land NRW unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zugewiesen. Diese benötigen aufgrund ihres Alters, ihrer persönlichen Lebensumstände und ihrer teilweise traumatischen Erfahrungen besonderen Schutz. Hieraus folgen hohe Anforderungen an Unterbringung und Betreuung der jungen Menschen. Laut aktuellen Schätzungen des Landes NRW wird die Zahl der Zuweisungen im Laufe des Jahres 2016 für die Stadt bei knapp 50 Personen liegen. Bisher wurden in Bad Salzuflen 12 Kinder und Jugendliche aufgenommen. Aus dieser Situation heraus prüft die Stadt zahlreiche Unterbringungsmöglichkeiten. Parallel hierzu wird auf einer Freifläche am Begakamp bis zum Sommer ein Neubau für die Unterbringung und Betreuung der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge entstehen.

Für die Übergangszeit akzeptieren das Landesjugendamt und die als Träger vorgesehene Stiftung Eben-Ezer nur das @on.
In dem heutigen Gespräch wurde den Jugendlichen der Vorschlag gemacht, gemeinsam mit dem Jugendamt und der Stiftung Eben-Ezer ein Partizipationsprojekt zu initiieren. Gemeinsam soll überlegt werden, welche Aktionen weiterhin im @on stattfinden können und welche Angebote für den begrenzten Zeitraum beispielsweise ins KJH Werl-Aspe oder auch ins Gemeindehaus am Ziegelhofe verlagert werden könnten.

Die Jugendlichen signalisierten, dass es einen Versuch Wert ist und sind nicht abgeneigt. Auch im Vorfeld hatten sie bereits selbst über integrative Ansätze im @on nachgedacht. Noch vor der Sitzung des nächsten Jugendhilfeausschusses wird ein Kreativgespräch mit allen Beteiligten stattfinden.

Von diesem Projekt erhoffen sich die Beteiligten positive Impulse für alle Seiten, wie die schnelle Integration der jungen Flüchtlinge und wichtige Erfahrungen für die einheimischen Jugendlichen. Somit kann eine wichtige Grundlage für das zukünftige gemeinsame Zusammenleben in unserer Stadt geschaffen werden.

Textquelle: Stadt Bad Salzuflen