Mehr Frauen in der Wissenschaft – Promotionsstipendien vergeben

Promotionsstipendien vergeben: Die Hochschule OWL gratuliert den Promovendinnen Maria Alejandra Gabriel und Haomiao Yuan zum Stipendium. Das Foto zeigt in der ersten Reihe (jeweils v.l.n.r.) Haomiao Yuan, Dr. Oliver Herrmann und Maria Alejandra Gabriel, in der zweiten Reihe Professor Oliver Niggemann, Professorin Jessica Rubert und Tatjana Nisic und in der oberen Reihe Professor Jian Song, Ursula Terfloth und Professor Ulrich Riedl

Promotionsstipendien vergeben: Die Hochschule OWL gratuliert den Promovendinnen Maria Alejandra Gabriel und Haomiao Yuan zum Stipendium. Das Foto zeigt in der ersten Reihe (jeweils v.l.n.r.) Haomiao Yuan, Dr. Oliver Herrmann und Maria Alejandra Gabriel, in der zweiten Reihe Professor Oliver Niggemann, Professorin Jessica Rubert und Tatjana Nisic und in der oberen Reihe Professor Jian Song, Ursula Terfloth und Professor Ulrich Riedl

Lemgo. Um Nachwuchswissenschaftlerinnen auf ihrem Weg zum Doktorgrad zu unterstützen, hat die Hochschule OWL zwei Promotionsstipendien an Studentinnen vergeben. Maria Alejandra Gabriel und Haomiao Yuan erhalten ab Dezember eine monatliche finanzielle Förderung von 1.700 Euro. Die Stipendien werden im Rahmen des „Professorinnenprogramms II” vergeben und sind an das neue Graduiertenzentrum.OWL  gekoppelt.

Die beiden Nachwuchswissenschaftlerinnen haben sich unter zahlreichen Bewerberinnen durchsetzen können. Bewerbungsvoraussetzungen waren unter anderem ein sehr guter Masterabschluss, eine Empfehlung einer betreuenden Professorin bzw. eines Professors  der Hochschule OWL sowie ein aussagekräftiges Motivationsschreiben. Das Ziel ist die Promotion in drei Jahren. Maria Alejandra Gabriel promoviert am Fachbereich Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik. Ihr Thema „Urbane Kulturlandschaft im Informationszeitalter. Aktueller Stand, Entwicklung und Chancen digitaler Medien in den Kommunikationsstrategien zu urban-kulturlandschaftlichen Themen am Beispiel von Regionalparks“ ist in der Forschung am Standort Höxter von großer Bedeutung. Überzeugt hat sie aber vor allem durch ihre Leistungen – unter anderem erhielt Gabriel für ihre Masterarbeit den Wolfgang-Erz-Förderpreis 2014 für bundesweit herausragende und beispielhafte anwendungs- und umsetzungsorientierte Arbeiten für den Naturschutz. Betreut wird die Arbeit von Professorin Jessica Rubart und Professor Ulrich Riedl in Kooperation mit der Universität Bonn. Die Arbeit von Haomiao Yuan ist am Fachbereich Maschinentechnik und Mechatronik angesiedelt. Das Vorhaben wird in englischer Sprache durchgeführt und trägt den Titel „Simulation models for prediction of the duration of electrical connectors“. Für ihre wissenschaftliche Laufbahn ist Yuan viel gereist: Sie absolvierte ihren Bachelorabschluss an der Universität in Peking, den Master an der RWTH Aachen. Zurzeit ist Haomiao Yuan als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Labor für Feinsystemtechnik des Fachbereichs Maschinenbau und Mechatronik tätig, wo sie unter anderem durch Zielstrebigkeit überzeugt. Betreut wird die Arbeit von Professor Jian Song.

Promotion an der Hochschule OWL

Am 1. Dezember 2015 ist das neue Graduiertenzentrum.OWL an den Start gegangen – eine Serviceeinrichtung der Hochschule OWL, die die Dokumentation der Qualität der Promotionsvorhaben, eine finanzielle und inhaltliche Förderung sowie die interne und externe Vernetzung der Promovierenden als wesentliche Ziele hat. Die Hochschule OWL ist ein der erfolgreichsten forschenden Fachhochschulen deutschlandweit. Dieser Erfolgt spiegelt sich auch in der steigenden Anzahl von an der Hochschule OWL durchgeführten kooperativen Promotionsvorhaben wieder.  Bei der Anzahl der Promovierenden, die aufgrund des fehlenden Promotionsrechts an Fachhochschulen in Kooperation mit einer Universität promoviert werden, konnte in den vergangenen Jahren ein stetiger Anstieg verzeichnet werden. Waren es 2010 noch etwa 40 Doktoranden, sind es jetzt über 60.

„Professorinnenprogramm II“

Der Anteil von Frauen in Professuren soll bundesweit erhöht werden. Deshalb stellen die Bundes- und Länderregierungen mit dem Professorinnenprogramm II insgesamt 150 Millionen Euro zur Verfügung, um 200 neue Professorinnenstellen zu schaffen. Die Hochschule OWL war mit ihrem Gleichstellungskonzept als eine von 45 Hochschulen in der zweiten Ausschreibungsrunde des Professorinnenprogramms erfolgreich.

Bild- und Textquelle: Hochschule OWL