Schnelles Internet: Bad Salzuflen bekommt Vectoring

Schaubild-Vectoring

Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde durch Vectoring bald möglich – Notwendige Bauarbeiten und Maßnahmen starten im April 2016

Die Telekom wird ihr Netz in Bad Salzuflen im gesamten Vorwahlbereich 05222 ausbauen und dafür mehrere Millionen Euro investieren. Es sollen großflächig VDSL-Anschlüsse mit Geschwindigkeit von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) beim Herunterladen und bis zu 40 MBit/s beim Heraufladen ausgebaut werden. Diese Ausbaupläne wurden in der letzten Sitzung des Planungs- und Stadtentwicklungsausschusses von der Telekom vorgestellt. Die Kosten für den Ausbau trägt die Telekom. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. „Von dem Engagement der Telekom profitieren bis zum Jahresende zirka 25.000 Haushalte und viele Gewerbebetriebe in Bad Salzuflen.“, freut sich Bürgermeister Roland Thomas.

Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein. „Unser Ziel ist es, mindestens 80 Prozent der Anschlüsse im Vorwahlbereich mit VDSL- Geschwindigkeit zu versorgen“, sagt Karl-Heinz Rempe, Kommunaler Ansprechpartner der Telekom Deutschland. Wie das Ausbaugebiet endgültig aussieht, entscheidet sich erst während der Feinplanungen. Verschiedene Faktoren spielen dabei eine Rolle, etwa die vorhandenen Leerrohr-Kapazitäten oder das erreichbare Kundenpotenzial. Um VDSL mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s anbieten zu können, muss in den Verteilerkästen am Straßenrand die neue Vectoring-Technik eingesetzt werden. Deshalb steht die Größe des Ausbaugebiets auch immer unter der vorbehaltlichen Zustimmung der Bundesnetzagentur, die jeden einzelnen Verteilerkasten freigeben muss. Die Telekom geht derzeit davon aus, dass ungefähr 20 Kilometer an baulichen Maßnahmen zu großen Teilen im Bohrverfahren durchgeführt werden. Insgesamt verlegen die ausführenden Firmen im Stadtgebiet hierbei 40 Kilometer Glasfaserkabel.

Der Ausbau startet voraussichtlich im April diesen Jahres. Die schnellen Anschlüsse gehen nicht alle auf einen Schlag an den Start, sondern werden den Kunden bereitgestellt, sobald einzelne technische Abschnitte fertiggestellt sind.

Vectoring: Datenturbo fürs Kupferkabel

Die höheren Geschwindigkeiten im VDSL-Netz werden durch den Einsatz von Vectoring-Technik möglich. Diese neue Technik beseitigt elektromagnetische Störungen, die auf der Kupferleitung auftreten. Diese Leitung führt wie bisher vom Multifunktionsgehäuse, dem grauen Kasten am Straßenrand, in die Wohnung des Kunden. Die Vectoring-Technik, die in die Verteilerkästen eingebaut wird, ist wie ein doppelter Espresso fürs Kupferkabel: Beim Herunterladen verdoppelt sich die Geschwindigkeit von 50 auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich die Geschwindigkeit von 10 auf bis zu 40 MBit/s. Das hilft beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos im Internet. „Insbesondere Gewerbetreibende profitieren von dem Ausbau. Wer die Chancen des Internets nutzen will, muss in die Digitalisierung seiner Geschäftsmodelle investieren können.“, unterstreicht Wirtschaftsförderer Hans Hofste die Bedeutung von schnellem Internet für die Bad Salzufler Betriebe. Die Anforderungen reichen von Cloud Services bis Datensicherheit. Die Telekom bietet ihre Erfahrung aus dem Großkundenbereich auch kleineren und mittleren Kunden an, damit diese Investitions- oder Personalkosten sparen können.

Vom Breitbandausbau der Telekom können übrigens auch die Kunden anderer Anbieter profitieren, wenn deren Anbieter entsprechende Kapazitäten bei der Telekom einkaufen.

Interessenten für einen neuen Anschluss können sich über die kostenlose Hotline 0800 330 3000 oder auf www.telekom.de/breitbandausbau-deutschland über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Tarife informieren und vorab registrieren lassen. Wer bereits einen DSL-Anschluss von der Telekom nutzt, kann ebenfalls nach erfolgtem Ausbau jederzeit ins neue Netz wechseln. Hier genügt ein Anruf beim Kundencenter: 0800 330 1000.

Bild- und Textquelle: Stadt Bad Salzuflen