Sinfoniekonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie

harriet krijgh

Bad Salzuflen. Mit einem der wichtigsten Stücke des Violoncello-Repertoires wird das nächste Sinfoniekonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie in der städtischen Konzertreihe eröffnet: mit dem Cellokonzert in h-moll von Antonin Dvorák (opus 104). Ferner werden am Samstag, 23. April, um 19.30 Uhr in der Konzerthalle im Kurpark von Bad Salzuflen „Russische Ostern“ (opus 36) von Nikolai Rimsky-Korsakow und die „Polowetzer Tänze“ aus der Oper „Fürst Igor“ von Alexander Borodin gespielt. Am Pult des Orchesters steht an diesem Abend Lukas Borowicz, der mehrfach ausgezeichnete polnische Dirigent, für die solistischen Aufgaben konnte Harriet Krijgh gewonnen werden, die holländische Cellistin, die als „das neue Musikantenwunder“ gefeiert wird. Karten im Vorverkauf zu 16 bis 31 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/952-909, und bei der Bürgerberatung im Rathaus an der Rudolph-Brandes-Allee. Das Cellokonzert in h-moll ist eines der berühmtesten Cellokonzerte und gehört zu Dvoráks bekanntesten Werken. Die konzertante Ouvertüre „Russische Ostern“ des russischen Komponisten Nikolai Rimski-Korsakow trägt den Untertitel „Ouvertüre über Themen der russischen Osterliturgie“ und bildet den Endpunkt einer Reihe von drei herausragenden Orchesterwerken nach dem „Capriccio espagnol“ und der sinfonischen Dichtung „Scheherazade“. Und die vier „Polowetzer Tänze“ aus der Oper „Fürst Igor“ von Alexander Borodin werden in der Oper mit Chören ausgeführt; jedoch gibt es auch eine Bearbeitung für Orchester. Die Musik ist durch Orientalismen geprägt. Lukas Borowicz studierte in seiner Heimatstadt Warschau an der Frédéric-Chopin-Musikakademie bei Boguslaw Madey und promovierte bei Antoni Wit. Er war Assistent bei Kazimir Kord am Warschauer Nationaltheater und bei Antoni Wit bei der Warschauer Philharmonie sowie bei Ivan Fischer beim Festivalorchester Budapest. 2006 wurde er erstmalig zum Ersten Gastdirigenten der Philharmonie in Poznan ernannt und hielt diesen Ehrentitel über mehrere Jahre. Von 2007 bis 2015 war er Chefdirigent des Polnischen Rundfunksinfonieorchesters. Lukas Borowicz wurde mehrfach vom polnischen Kultusminister ausgezeichnet und war Preisträger bedeutender Wettbewerbe. Er gastierte bei renommierten Orchestern in ganz Europa und hat 65 CDs eingespielt. Harriet Krijgh hat sich in die „allererste Reihe der neuen Musikergeneration“ gespielt und gilt als eine der aufregendsten und vielversprechendsten jungen Cellistinnen der Gegenwart. Von der European Concert Hall Organisation (ECHO) wurde sie als „Rising Star“ ausgewählt. Konzerte führten die junge Künstlerin bereits zu renommierten Orchestern in Holland, Deutschland und Österreich. Sie ist zudem Preisträgerin bekannter Wettbewerbe und erhielt beste Kritiken für ihre CD-Produktionen. Schon im Alter von fünf Jahren erhielt sie ihren ersten Cellounterricht, kam dann 2000 in die Klasse junger Talente an der Hochschule für Musik in Utrecht, ging dann ans Konservatorium Wien und arbeitet zudem mit Frank Helmerson an der Kronberg Academy, was ihr durch ein Stipendium ermöglicht wird. Die Künstlerin spielt auf einem Violoncello von Giovanni Paolo Maggini aus dem Jahr 1620, das ihr ein privater Sammler zur Verfügung stellt.

Bild- und Textquelle: Stadt Bad Salzuflen