33-jähriger Lemgoer liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei

Quelle: Pixabay

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Lemgo. Am späten Dienstagabend fiel ein Autofahrer mit seinem Mercedes auf dem Bruchweg auf und sollte von einer Streife kontrolliert werden. Der Fahrer gab Gas und verschwand. Das Fahrzeug fiel gegen 13.00 Uhr auf, weil es von einem Tankstellengelände auf den Bruchweg einbog und von dort aus plötzlich mit überhöhter Geschwindigkeit in die Kleiststraße einbog. Sofort setzte sich der Streifenwagen in die gleiche Fahrtrichtung in Bewegung. Der Mercedes-Fahrer ahnte offensichtlich, warum die Polizei plötzlich hinter ihm war und beschleunigte sein Fahrzeug jetzt, um einer drohenden Kontrolle zu entgehen. Er ignorierte dabei Verkehrszeichen, Rotlicht und insbesondere die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten in 30er-Zonen und allgemein innerhalb geschlossener Ortschaft. Zeitweise knabberte die Tachonadel an der 100-Km/h-Markierung!

Die Beamten schalteten zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer Blaulicht und Martinshorn ein und führten Unterstützungskräfte heran. Die Fahrt führte schließlich nach etlichen Schlenkern durch die Stadt Lemgo bis in den Volkeningweg, wo der Fahrer sein Fahrzeug verließ und zu Fuß weiter türmte. Zuvor hatte es zwei „Beinahe-Kollisionen“ des Mercedes mit einem Streifenwagen und einem unbeteiligten Verkehrsteilnehmer gegeben. Nach einigen Minuten konnte der mutmaßliche Fahrer, ein 33-jähriger Lemgoer, in der Nähe des verlassenen Fahrzeugs angetroffen und festgesetzt werden. Der Grund für sein Verhalten war schnell klar. Er hatte nicht nur alkoholische Getränke vor seinem Fahrtantritt zu sich genommen, sondern auch noch Drogen konsumiert, so dass eine Blutprobe die zwangsläufige Konsequenz war. Bald wird er sich für sein Verhalten strafrechtlich verantworten müssen.