41.699 Geschwindigkeitsüberschreitungen in nur neun Tagen

Quelle: Pixabay

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Todeskurve braucht mehr Beachtung

41.699 Geschwindigkeitsüberschreitungen, diese unglaubliche Zahl ist das Ergebnis einer von der CDU Ortsuinon Kalldorf initiierten Geschwindigkeitsaufzeichnung, an nur neun Tagen. Diese aktuelle Zahl, wurde mittels einer professionellen Geschwindigkeitsmessanlage im Zentrum der sogenannten „Todeskurve“, auf der B 514 zwischen Kalldorf und Vlotho, ermittelt.

Das hochmoderne Messgerät, der Firma „RTB GmbH & Co. KG“ aus Bad Lippspringe, kann dabei nicht nur die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge aufzeichnen, sondern auch die jeweilige Fahrzeugart wie zum Beispiel PKW, LKW und Krad ermitteln.

Nach mühevoller Auswertung der Daten stehen nun ganz handfeste und sehr bemerkenswerte Zahlen fest.

Mehr als 85 Prozent der insgesamt knapp 48.000 aufgezeichneten Fahrzeuge passierten die Messstelle mit überhöhter Geschwindigkeit. Mehr als 41 Prozent fuhren mehr als 10 km zu schnell. „Diese Zahlen sind erschreckend und müssen die Verantwortlichen von Straßen NRW und Kreis Lippe als Straßenverkehrsbehörde aufhorchen lassen“, betont Fritz Kreie Vorsitzender der Ortsunion Kalldorf und Ratsmitglied.

Die von Straßen NRW beabsichtigte Erhöhung, der schon vorhandenen Poller, wird aus Sicht der Kalldorfer Christdemokraten evtl. die Zweiradfahrer langsamer fahren lassen, PKW und LKW-Fahrer werden sich hiervon aber wohl unbeeindruckt zeigen.

Außerdem verursachen weiter erhöhte Poller eine zusätzliche Lärmbelästigung für Kalldorf. „Diese ist schon heute zum Teil unerträglich, ab 4 Uhr in der Nacht fahren die LKW über die Poller und der Krach lässt die Kalldorfer aus den Betten fallen“, so Fritz Kreie über die schon derzeit nicht akzeptable Situation. „Über 4.300 LKW passierten in neun Tagen die Messstelle, durch die geplanten Poller-Erhöhungen würde sich die Lärmimmission für die Kalldorfer ins unermessliche steigern“, prophezeit Fritz Kreie.

Die Kalldorfer CDU sieht nur durch effektive Kontrollen eine Möglichkeit der scheinbar außer Kontrolle geratenen Situation, Einheit gebieten zu können. Radarmessungen, speziell auch für die Motorradfahrer, könnte hier eine wirkungsvolle Lösung sein.

Würde man die ausgewerteten Zahlen zugrunde legen, hätten in den neun aufgezeichneten Tagen mehr als 1 Millionen Euro Bußgelder und 224 Fahrverbote von mehreren Monaten verhängt werden können.

„Die Zahlen zeigen, dass dem Thema mehr Bedeutung beigemessen werden muss, die Verantwortlichen müssen diesem Treiben endlich einen Riegel vorschieben“, appelliert Fritz Kreie abschließend.

Bild- und Textquelle: CDU Kalletal