Verkehrte Welt in Voßheide

Jennifer Friedel mit Rieseneinsatz – aber glücklos

Jennifer Friedel mit Rieseneinsatz – aber glücklos

Lemgo/Voßheide. Die Frage vor dem Spiel war, wie der FC Donop-Voßheide die letzte Niederlagenserie und vor allem das desaströse Spiel vom Vorsonntag gegen den Kellernachbarn Flaesheim würde wegstecken können. In vielen Aspekten kann die Frage positiv beantwortet werden: FC Coach Knut Winkelmann fand vor dem Spiel die richtigen Worte, um seine Schützlinge hoch motiviert ins Spiel zu schicken, die Mannschaft zeigte sich von Beginn an äußerst engagiert und entschlossen, die Punkte mitzunehmen, sie erspielte sich zahlreiche hochkarätige Torgelegenheiten mit einem Chancenverhältnis von 8:4 – doch am Ende stand es 2:0 für FC Borussia Dröschede und der FC stand wieder mit leeren Händen da.

FC Coach Winkelmann musste auf die verletzten Meier-Schwestern und kurzfristig auch auf die erkrankte Genephe Mäder verzichten. Nina Gnade rückte dafür auf die linke Außenbahn und Sarah Tiemann und Melanie Gutsch auf die Sechserposition. Gegen Ende gab auch noch Youngster Jennifer Labusch ihr Debüt in der Westfalenligamannschaft.

Es war ein kampfbetontes Spiel mit zwei sicheren Abwehrreihen, wobei die Gäste, die bislang überhaupt erst 11 Gegentore kassiert haben, sicherlich mehr an Chancen zulassen mussten als sie wahrscheinlich vermutet hatten.

Aber es wird wohl was dran sein an der Aussage, dass man – wenn man erst mal unten drin steht in der Tabelle – quasi die Seuche am Fuß hat. Gleich nach Abpfiff musste der FC-Coach seine Schützlinge daher auch kollektiv trösten; bei einigen wie Jenni Friedel oder Sarah Tiemann fiel selbst das schwer, da sie sich besonders für die Niederlage verantwortlich fühlten, sei es dass sie hochkarätige Chancen versemmelt hatten oder sich für die Gegentore verantwortlich fühlten, was der Trainer aber so nicht stehen lassen wollte: „Natürlich kommt ein Gegner auch mal zu Torchancen, denen in aller Regel auch Fehler der anderen Mannschaft vorausgehen. Das bleibt überhaupt nicht aus. Aber Dröschede gab quasi nur vier Schüsse auf unser Tor ab und macht damit zwei Tore, während wir von acht guten Chancen keine verwerten können. Das ist ganz bitter vor allem für die Mannschaft selber, die sich für ihren aufopferungsvollen Kampf nicht belohnen konnte. Der Gegner war nicht besser als wir, aber uns fehlte hauptsächlich die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und das mag vielleicht auch mit dem angeknacksten Selbstvertrauen zu tun haben, wenn lange nichts Richtiges gelungen ist.“

„Nach dem Spielverlauf ist das Ergebnis sicherlich ein bisschen verkehrte Welt. Trotz des unglücklichen Ausgangs hat die Mannschaft aber heute ganz klar auch ein Lebenszeichen gesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass irgendwann auch mal wieder Punkte herausspringen, auch wenn die Gegner jetzt erst mal wieder schwerer werden, denn jetzt kommen die vier Bs: Borchen, Berghofen, Bökendorf und Bochum“, so das Fazit von Co-Obmann Heino Grollich.

Bild- und Textquelle: FC Donop Voßheide