Bundestag beschließt Gesetz zur Flexi-Rente

„Mit der Flexi-Rente ermöglichen wir den schrittweisen Ausstieg aus dem Beruf und stellen sicher, dass Prävention und Rehabiliation nicht zu kurz kommen“: die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse.

„Mit der Flexi-Rente ermöglichen wir den schrittweisen Ausstieg aus dem Beruf und stellen sicher, dass Prävention und Rehabiliation nicht zu kurz kommen“: die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse.

SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse: „Gesund und flexibel in den Ruhestand“

Der Deutsche Bundestag hat letzten Freitag die von einer Koalitions-Arbeitsgruppe auf den Weg gebrachte Flexi-Rente beschlossen. Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse äußerte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Unser Ziel war es selbstbestimmte Möglichkeiten für einen schrittweisen Ausstieg aus dem Erwerbsleben zu schaffen. Dabei sollen sowohl individuelle Erwerbsbiografien wie auch die persönlichen Vorstellungen der Beschäftigten berücksichtigt werden“, so Rode-Bosse.

Stärkung von Prävention, Rehabilitation und Nachsorge

Zentral sei, dass die Beschäftigten gesund und fit das Rentenalter erreichen können. „Wir wollen verhindern, dass Menschen aus gesundheitlichen Gründen früh aus dem Arbeitsleben ausscheiden müssen, arbeitslos werden oder Erwerbsminderungsrente beziehen müssen. Daher schafft die Flexi-Rente eine Vorsorgekette, die von der Prävention über die Rehabilitation bis zur Nachsorge reicht“, erklärt Petra Rode-Bosse. Mit einem individuellen berufsbezogenen Gesundheitscheck ab dem 45. Lebensjahr sollen Präventions- und Rehabilitationsbedarfe frühzeitig erkannt und passende Maßnahmen aus dem Gesundheits- wie dem Arbeitsmarktbereich angeboten werden können. Zudem werde ein Rechtsanspruch auf Kinder- und Jugendrehabilitation mit der Möglichkeit zur Nachsorge eingeführt.

Abgeordnete Rode-Bosse: „Expertenanhörung bestätigt unseren Kurs“

Diese Maßnahmen fanden auch bei der Expertenanhörung im Bundestag am 17. Oktober große Zustimmung. So betonte Christof Lawall, Geschäftsführer von Degemed: „Der Gesundheitscheck ist tatsächlich ein intelligentes Modell für eine aufsuchende und abholende Präven­tionsstrategie, die zu begrüßen ist. Das ist Sozialpolitik, die auf den demografischen Wandel reagiert und die richtigen Akzente setzt.“ Auch Alwin Baumann vom Bündnis Kinder- und Jugendreha unterstützte die Änderung zur Gleichstellung der Kinder und Jugendlichen Erwachsenen: „Eine Pflichtleistung und die Möglichkeit der Nachsorge betrachte ich als wirklich historisch.“

Teilrente wird individueller und flexibler

Mit der Flexi-Rente wird der Renteneintritt individueller und flexibler, und Teilrente kann stufenlos in Anspruch genommen werden. Ein einfaches Anrechnungsmodell ersetzt die bisherigen Hinzuverdienstgrenzen. 6.300 Euro pro Jahr sind anrechnungsfrei, jeder Verdienst darüber hinaus wird mit 40 Prozent auf die Rente angerechnet. „So kann der Übergang in die Rente schrittweise und passend zur individuellen Lebensplanung erfolgen“, zeigt sich Petra Rode-Bosse überzeugt.

Bild- und Textquelle: Petra Rode-Bosse