Lippische SPD-Spitzen gemeinsam in Kalletal

Auf dem Photo v.l.n.r. Landrat Lehmann, MdL. Berghahn, M.Rehse, Kreistagsabgeordnete Heidi Wenzel-Lagemann, Christine Heidsiek, am Pult Henning Welslau

Auf dem Photo v.l.n.r.
Landrat Lehmann, MdL. Berghahn, M.Rehse, Kreistagsabgeordnete Heidi Wenzel-Lagemann, Christine Heidsiek, am Pult Henning Welslau

Erstes Mitgliederforum der Kalletaler Sozialdemokraten

Kalletal. Wie erst vor Kurzem als Neuerung beschlossen hatte Manfred Rehse alle Kalletaler SPD- Mitglieder zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Die Beteiligung der Mitglieder auf der einen Seite entsprach der Prominenz der Referenten des Abends: Landrat Dr. Axel Lehman, Landtagsabgeordneter Jürgen Berghahn und der Vorsitzende der Kreistagsfraktion Henning Welslau.

MdL Berghahn beantwortete detailliert die Fragen, die ihm die Kalletaler Sozialdemokraten zum Bereich Tagesstätten vor einiger Zeit in einem Brief vorgelegt hatten. Trotz sichtbarer Erfolge – merkbare Steigerung der Plätze und der Mitarbeiter, beitragsfreies 3.Kindergartenjahr und Flexibilisierung der Öffnungszeiten werde das Land hier weiter einen absoluten Schwerpunkt setzen und weitere erhebliche Mittel, auch für das ProgrammGute Schule 2020, zur Verfügung stellen und diskutiere im Augenblick über die volle Beitragsfreiheit für die Eltern.

Besondere Aufmerksamkeit werde er der wichtigen Personalentwicklung in den Kindergärten widmen. Es müssten mehr junge Menschen zu Fachkräften ausgebildet werden und auch über eine bessere Entlohnung müsse man sich Gedanken machen und zwar jetzt, sonst werde man sich in den nächsten Jahren großen Schwierigkeiten gegenübersehen.

Landrat Dr. Axel Lehmann berichtete über sein erstes Jahr als Landrat. Einige „Hinterlassenschaften“ wie beispielweise die gefährliche finanzielle Schieflage der Senioreneinrichtungen habe ihm und seinen Mitarbeitern viel Arbeitskraft und Zeit gekostet. Nach einem Jahr sei man in den Sorgenbereichen aber wieder „in der Spur“ und könne nun eigene Vorstellungen planen und umsetzen.

Im Vordergrund stehe z.B. das Bestreben, die lippischen Kliniken auch in Zukunft als Häuser ärztlicher Spitzenleistungen zu sichern. Dafür sei ein Programm von 65 Millionen € in10 Jahren in der Diskussion. Neben einer ganzen Reihe von anderen Vorhaben werde er sich insbesondere für Sicherung und weiteren Ausbau der lippischen Studieneinrichtungen In Lemgo und Detmold einsetzen. Die weitere Entwicklung der Fachhochschulen, Berufskollegs und Berufsfachschulen sei für die weitere erfolgreiche Entwicklung Lippes in Zukunft ein Eckstein. Die Verwaltung habe er im Führungsbereich schon deutlich gestrafft, so dass die Entscheidungswege übersichtlicher und kürzer geworden seien. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Bemühungen sei die Nutzung der Möglichkeiten des digitalen Zeitalters.
Henning Welslau, übrigens ein Enkel des früheren lippischen Abgeordneten Heinrich Welslau aus Bad Salzuflen, will in die Fußstapfen seines Großvater treten und kandidiert für die SPD zum nächsten Bundestag. Er machte sich vor der Kalletaler SPD für massive Investitionen in die Infrastruktur stark. „Wer verhindern will, dass unsere Verkehrsinfrastruktur zusammenbricht , unsere Schulgebäude weiterhin marode bleiben und unsere soziale Infrastruktur weiterhin durch große und ungerechte Unterschiede gekennzeichnet ist,

muss jetzt in diese Bereiche investieren. Nicht weiter verschieben, jetzt die notwendigen Entscheidungen treffen, die Lage auf den Kapitalmärkten ist extrem günstig.“ Welslau will sich dafür einsetzen -sein Vorbild ist NRW-Finanzminister Walter Borjahns -, dass Steuerhinterziehung und Steuerflucht unnachsichtig verfolgt werden. Zusammen mit einer gerechten Besteuerung wären dann auch die notwendigen Finanzmittel für nachhaltige Investitionen vorhanden.

Bild- und Textquelle: SPD-Fraktion Kalletal