Lemgo. Am 16. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga empfängt der TBV Lemgo am Samstag, den 17. Dezember um 19 Uhr die TSV Hannover-Burgdorf zum letzten Heimspiel des Jahres. Nach zwei erfreulichen Leistungen in Mannheim und Berlin will sich das Team von Florian Kehrmann gegen die „Recken“ mit etwas Zählbarem belohnen. „Ich hoffe auch auf die Zuschauer und deren Unterstützung, die die zwei Tore Unterschied ausmachen können, die in Berlin am Ende gefehlt haben“, meint TBV-Trainer Florian Kehrmann.
Hannover wird mit ordentlichem Frust im Bauch in die Lipperlandhalle kommen. Am letzten Spieltag verlor man haarscharf zuhause 30:31 gegen die MT Melsungen und wenige Tage später kam dann das Pokal-Aus gegen Leipzig im Viertelfinale. Dabei liegen die „Recken“ mit 16:14 Punkten und damit aktuell Platz sechs voll im Soll. Als bescheidenes Saisonziel hatte der Verein einen einstelligen Tabellenplatz ausgegeben.
Die Recken haben sich zur aktuellen Saison zwar nur zwei Neuzugänge geleistet, doch die haben es in sich. In Fabian Böhm, ehemals HBW Balingen-Weilstetten, haben sie im linken Rückraum einen ihrer Top-Scorer gefunden und mit Casper Mortensen, ehemals HSV Handball, einen treffsicheren Linksaußen verpflichtet. Mortensen hat allerdings mit Problemen an der Achillessehne zu kämpfen und konnte bisher nur die Hälfte der Spiele absolvieren. In sechs Partien erzielte er aber bereits 20 Tore. Seine Vertretung Lars Lehnhoff, der bereits seit 2004 ein „Recke“ ist, steht dem verletzten Dänen allerdings in Nichts nach. Auch auf der rechten Außenbahn fallen viele Tore: Torge Johannsen ist einer der erfolgreichsten Recken-Torschützen. Fabian Böhm bekommt im Rückraum Gesellschaft von seinem Nationalmannschaftskollegen Kai Häfner, der aktuell Hannovers bester Schütze ist. Auf Rückraum Mitte lenkt Morten Olsen das Spiel, während Erik Schmidt, ebenfalls DHB-Spieler, den Kreis bearbeitet. Martin Ziemer und Malte Semisch teilen sich die Arbeit im Tor. Hannovers vielleicht bekanntestes Gesicht und Top-Torschütze im linken Rückraum, Ex-Nationalspieler Sven-Sören Christophersen, hat es gleich im ersten Saisonspiel erwischt. Gegen Göppingen zog sich Christophersen eine Verletzung im Bandapparat des rechten Daumens zu, was eine mehrmonatige Pause zur Folge hatte. Seit drei Spielen kommt er nun wieder zum Einsatz.
„Wir haben mit Berlin und Mannheim gegen zwei Top-Mannschaft auswärts zwar gute Leistungen gebracht, aber davon können wir uns leider nichts kaufen“, weiß Kehrmann. „Was passt, sind die Einstellung und der Fokus der Spieler auf die Aufgabe und das müssen wir jetzt gegen Hannover zeigen!“ Personell gesehen, sind bis auf Donát Bartók alle Mann an Bord. Geleitet wird die Partie von den Schiedsrichtern Andreas und Marcus Pritschow.
Bild- und Textquelle: TBV Lemgo
