Neujahrskonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie

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Von der „Entführung“ bis zum „Fluch“

Mit Markus Huber am Pult und der Sopranistin Alexandra Steiner

Bad Salzuflen. Es mag vielleicht einen leicht orientalischen Einschlag haben, aber die Fülle schwungvoller Melodien, die schon die Zeitgenossen der Komponisten zu Jubelstürmen hinriss, wird auch das Salzufler Publikum beim Neujahrskonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie am Sonntag, 1. Januar, um 19.30 Uhr in der Konzerthalle im Kurpark von Bad Salzuflen begeistern. Am Pult des Orchesters steht Markus Huber, der auch als Moderator durch das Programm führt. Und für die solistischen Aufgaben konnte Alexandra Steiner (Sopran) gewonnen werden. Karten im Vorverkauf zu 19 bis 32 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/952-909, und bei der Bürgerberatung im Rathaus.

Mit türkisch anmutenden Klängen beginnt das Konzert, indem die Ouvertüre zu Wolfgang Amadeus Mozarts „Entführung aus dem Serail“ angestimmt wird, mit der sich der Komponist in Wien etablierte. Die emotionale Tiefe des Werkes wird mit „Welche Wonne, welche Lust“ zum Ausdruck gebracht. Weiter geht es mit der Ouvertüre des „Kalif von Bagdad“ des französischen Komponisten Francois Adrien Boieldieu, der als Meister der „Opera comique“ gilt.

Ein „brillantes Paradestück“, wie es hieß, aus Rossinis „Semiramide“ schließt sich mit „Bel Raggio Lusingher“ nahtlos an. Vielfach wurde das Stück als die „glänzendste Nummer der Partitur“ gepriesen. Sie gilt als einer der gelungendsten Werke von Jaques Offenbach, ist aber auch eine seiner unbekanntesten: „Die „Prinzessin von Trapezunt“, deren Ouvertüre sodann gespielt wird. Und mit dem Paradestück der Oper „Lakmé“ von Lèo Delibes, der Glöckchen-Arie, endet schließlich der erste Teil des Neujahrskonzertes.

Mit „Walzer“ und „Galopp“ aus der „Maskerade-Suite“ von Aram Khachaturian wird der zweite Teil des Konzertes schwungvoll eingeleitet. Und dann überschlägt sich das Orchester förmlich und lässt dem Zuschauer kaum die Luft zum Atmen: Alexander Alabievs „Le Rossignol“ folgt Nikolai Rimski-Korsakovs „Hummelflug“ und Franz von Suppès Marsch aus „Fatinitza“ sowie schließlich die Arie „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ aus „Giuditta“, Franz Lehars letzter Operette. Und dann wird noch einmal so richtig Fahrt aufgenommen, indem der „Ägyptische Marsch“ und die „Märchen aus dem Orient“ (opus 444) von Johann Strauß gespielt werden, was dann schließlich zum Ausgang des Konzertes mit dem „Fluch der Karibik“ von Klaus Badelt führt.

Dirigent Markus Huber (Jahrgang 1968) wurde nach beruflichen Stationen am Opernhaus Chemnitz und dem Leipziger Symphonieorchester 2008 Generalmusikdirektor des Theaters Pforz-heim wurde. Er stand bereits am Pult renommierter Orchester in Deutschland und den USA, in Kuala Lumpur, Tokio oder Singapur.

Alexandra Steiner sang und singt viele große Partien in führenden Häusern und mit renommierten Orchestern und geht einer regen Konzerttätigkeit nach. In diesem Jahr debütierte sie unter anderem bei den Bayreuther Festspielen, wohin sie 2017 und 2018 zurückkehren wird.

Bild- und Textquelle: Stadt Bad Salzuflen