Hessen und Kali-Chemie geraten unter Druck

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Thüringen will eigenes Gutachten in Auftrag geben

Kalldorf: Im Kalldorfer SPD-Ortsverein und bei den Sozialdemokraten der Weserdörfer keimt wieder etwas Hoffnung auf, dass in das Problem der Weserversalzung durch die Kasseler Kali-Chemie doch wieder Bewegung kommt. Am Montag beschäftigten sich die Sozialdemokraten zum wiederholtem Maße mit dem Problem:
Die hessische Landesregierung und ihre grüne Umweltministerin Priska Hinz hatte dem Konzern erlaubt, bis Ende 2021 weiterhin Salzlauge in die Werra und in den Boden zu entsorgen.Das hat nicht verhindern können, dass einige Betriebe doch die Produktion vorübergehend einstellen mussten, Seit Wochen ist der Wasserstand der Werra so niedrig, dass bis heute keine Einleitungen mehr möglich sind.

Widerstand kommt nun nicht nur aus der Natur,sondern auch aus der Politik: Die rot-rot-grüne Landesregierung in Thüringen setzt sich von der schwarz/grünen hessischen ab. Die Front der Unterstützer des Konzerns bröckelt. Neben zahlreichen Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen, kommen nun auch der thüringischen Landesregierung Bedenken. Sie ist sich sicher, dass die weitere Versenkungsgenehmigung bis Ende 2021 den Druck vermindert, sich um neue alternative Verfahren und um alternative Arbeitsplätze zu kümmern. Die thüringische Umweltministerin Anja Siegesmund will nun ein eigenes Gutachten in Auftrag geben, dass dazu führen kann, den unverantwortlichen Umgang mit der Salzlauge früher zu beenden.

Bei den Kalletaler Weseranliegerdörfern, die des Öfteren von Rückschlägen bei ihren Bemühungen getroffen wurden, keimt neue Hoffnung, Johannes Bentler, Fritz Meißner und Andre Bierbaum haben wieder Hoffnung auf eine saubere Weser.

Textquelle: SPD-Ortsverein Kalldorf