Jahresauftakt in Lage mit Christian Lindner

von links:
Herrmann Graf von der Schulenburg, Benita Henning, Martina Hannen, Markus Schiek, Christian Lindner, Gudrun Kopp, Marc Lürbke, Christian Sauter, Philipp Winkler und Olaf Henning

Die Parlamentarische Staatssekretärin a.D. und Ehrenvorsitzende des FDP-Stadtverbands Lage, Gudrun Kopp, hatte am 13. Februar 2017 zu Ihrem Jahresauftakt den FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner nach Lage-Hörste eingeladen. Über 300 Gäste waren der Einladung von Gudrun Kopp und der FDP Lage gefolgt, um anderthalbstündigen Vortrag Lindners mit anschließender Diskussionsrunde zu folgen. Der Vorsitzende der Freien Demokraten hielt ein Plädoyer für die Werte der Vernunft und auf das Grundgesetz.

In diesem Zusammenhang verwies Lindner auch auf Friedrich den Großen, welcher bereits mit seinem Ausspruch „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“ das aussagte, was das Grundgesetz heute garantiert.

„Eine Verrohung und Verprollung wie in den Vereinigten Staaten darf es bei uns nicht geben. Wir sind Stolz auf die demokratische Kultur in Deutschland.“, sagte Lindner, was ihm große Zustimmung einbrachte.

Christian Lindner zielte dabei auf den neuen US-Präsidenten: „Donald Trump, das ist nicht mehr Marktwirtschaft und nicht mehr Rechtsstaat.“, erklärte der FDP-Chef, weiter sagte er, dass er Sorge darüber habe, dass Trump „die Religion wieder zu einer Kategorie der Politik“ mache. „Unsere Verfassung ist nicht getauft. Unsere Leitkultur ist das liberale Grundgesetz, alles andere ist Privatsache.“, erklärte Lindner.

Eine klare Absage erteilte Lindner der Idee vom Europa von Vaterländern, wie es die Rechtspopulisten in Europa ansteben: „Das ist der Slogan der AfD, von Marine Le Pen und Geert Wilders. Das führt zu neuer Rivalität, denn das Europa der Vaterländer hatten wir von 1900 bis 1945. Seitdem werden Konflikte in Europa im Sitzungszimmer ausgetragen und nicht auf dem Schlachtfeld.“

Zu Europa kommentierte Lindner das Phänomen Martin Schulz, der ehemaligen Präsident des Europaparlaments und SPD-Kanzlerkandidat: „Schulz will ein vereinheitlichtes Europa, ich will ein vereintes Europa.“

Weiter kritisierte Christian Lindner auf Landesebene scharf die Schulpolitik von Frau Löhrmann (Grüne) und forderte bessere Bildung sowie die Förderung der dualen Ausbildung: „Nicht jeder muss studieren, ein Meister muss genauso viel wert sein wie ein Masterabschluss.“

Vor der Veranstaltung in Lage-Hörste sprach Christian Lindner bereits vor 600 Studierenden der Universität Bielefeld auf Einladung der Liberalen Hochschulgruppe und der Jungen Liberalen Ostwestfalen-Lippe.

Bild- und Textquelle: FDP Stadtverband Lage