Irreparable Schäden an Straßenbaum in der Siemensstraße
Stadt hat Anzeige erstattet
Bei einer Routinekontrolle des städtischen Baumbestandes nach dem Orkantief „Thomas“ wurde von den Mitarbeitern von Forst und Grün Lemgo festgestellt, dass in der Siemensstraße Unbekannte einen Straßenbaum derart verstümmelt haben, dass ein irreparabler Schaden entstanden ist.
Man muss kein Sachkundiger sein, um zu erkennen, dass der Baum nicht fachmännisch zurückgeschnitten worden ist. Der Verursacher hat den Totalschaden des Baumes bewusst in Kauf genommen.
Der Schaden an dem Baum liegt im 4-stelligen Bereich. Die genaue Schadenshöhe wird ein Gutachter ermitteln, so Kai Wulfkuhle von Forst und Grün Lemgo.
Der Baum wird mit verstärktem Wachstum reagieren, um das verlorengegangene Gleichgewicht zwischen Wurzel und Krone wiederherzustellen.
Wulfkuhle: „An den Schnittstellen werden Pilze in den Stamm eindringen und Fäule verursachen. Ein fachmännischer Rückschnitt des Baumes wäre mit Rücksicht auf Habitus und physiologische Erfordernisse des Baumes erfolgt.“
Auch wenn der Baum wieder ausschlagen wird, handelt es sich um einen gravierenden Eingriff in den Organismus des gesamten Baumes. Konsequenz des starken Rückschnittes sind hohe Folgekosten, weil der Baum zum Pflegefall wird und vorzeitig entfernt werden muss. Mutwillige Beschädigungen von Bäumen sind kein Kavaliersdelikt. Rechtlich handelt es sich um Sachbeschädigung, also um eine Straftat. Die Arbeiten an dem Baum einschl. Entsorgung des Baumschnittes dürften in der Nachbarschaft aufgefallen sein.
Wegen des Baumfrevels hat die Stadt Lemgo Anzeige erstattet. Wer Angaben zum Verursacher machen kann, wird gebeten, sich bei Forst und Grün Lemgo unter der Rufnummer 05261/213-312 zu melden.
Die unmittelbaren Anlieger haben erklärt, dass Sie nicht für den illegalen Rückschnitt verantwortlich sind.
Baumart: Feld-Ahorn
Standort: Vor dem Wohnhaus Siemensstraße 8
Alter: ca. 25 Jahre
Eigentümer: Stadt Lemgo
Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo
