Verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion liefert Fakten

von links die drei lippischen FDP Landtagskandidaten: Christian Sauter, Benita Henning und Martina Hannen im Gespräch mit Christof Rasche

Bei den Bundesstraßen B239n und B66n bleibt es spannend

Das Thema über das Christof Rasche unter anderem referierte ist seit Jahren bekannt, aber aktueller denn je: Der Neubau der Bundestraße 239n und 66n. Christof Rasche ist der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP in Nordrhein-Westfalen sowie deren Sprecher für Verkehr.

Er folgte einer Einladung der Lagenser FDP-Fraktion und des Stadtverbands ins Café Fellmer, wo er vor 30 interessierten Bürgern und Bürgerinnen Stellung bezog.

Christof Rasche betonte in seinen Ausführungen: „Leider ist es in Nordrhein-Westfalen Usus geworden, dass die entsprechenden Pläne jahrzehntelang in der Luft hängen. Weiter ist es schade, dass oft der Arten- und Umweltschutz missbraucht wird.“ Zu den Begründungen der B239n- und B66n-Gegnern sagte Rasche folgendes: „Die Verkehrs- prognosen sagen, dass allein der Güterverkehr bis 2030 um 40 Prozent steigen wird.“

Martina Hannen, Fraktionsvorsitzende der Lagenser FDP, reklamierte zwischendurch, dass es Straßen NRW Bielefeld an Ingenieuren fehle, um die Planungen konsequent durchführen zu können. Rasche verwies darauf, dass diese Planungen auch an private Ingenieurbüros oder an die vom Bund nach der Wiedervereinigung gegründeten DEGES vergeben werden können und sollten.

Weiter ergänzte er: „Es muss sich hier etwas Grundlegendes ändern, andere europäische Länder wie die Niederlande sind uns bei der Planung solcher Projekte um Längen voraus.“ Gudrun Kopp fragte darauf nach, mit welchem Planungszeitraum man rechnen müsse. Christof Rasche sagte dazu: „Theoretisch mit fünf Jahren. Aber nur wenn der Druck entsprechend groß ist. Die Realität liegt heute leider bei 25 bis 30 Jahren.“

Im Anschluss fand zwischen allen Teilnehmern und Herrn Rasche noch ein reger Gedankenaustausch statt, währenddessen Dr. Rudolf Hüls die noch immer vorhandene Lücke bei der Elektrifizierung der Bahnstrecken in Lippe ansprach. Hierzu teilte Rasche mit, dass die Planungen im Bereich der Deutschen Bahn noch langwieriger sein als für die Straße und auch hier dringender Handlungsbedarf gesehen wird.

Bild- und Textquelle: FDP Lage