Von der Falkenburg zum Schusterrondell

Schildberg bei Lügde, Grabenschnitt / Foto Johannes Müller-Kissing

Der Archäologe Johannes Müller-Kissing berichtet über die Entwicklung des Befestigungswesens in Lippe, am Donnerstag, dem 11. Mai 2017, um 19.30 Uhr im Lippischen Landesmuseum Detmold.

Detmold. Befestigungen gehören seit der Vorgeschichte zu den größten von Menschen errichteten Bauwerken. Sie dienten als Zufluchtsorte, waren militärische Zweckbauten und Zeugnisse von Einfluss und Macht. Lange prägten sie das Landschafts- und Siedlungsbild. Auch in Lippe finden sich vielfältige Beispiele solcher Bollwerke.

Die von Bernhard II. zur Lippe und seinem Sohn Hermann II. errichtete Falkenburg war eine der größten mittelalterlichen Burgen Westfalens. Ein weithin sichtbares Machsymbol. Das Schusterrondell in Lemgo diente militärischen Zwecken.
„Von hier aus sollten die Wallgräben der Lemgoer Stadtbefestigung im Falle eines Sturmangriffs unter Feuer genommen sowie das Vorfeld der Befestigung gesichert werden“, erklärt der Archäologe die Funktion des Rondells.

Ausgehend von verschiedenen archäologischen Untersuchungen des Lippischen Landesmuseums Detmold wird ein Überblick der Entwicklung des Befestigungswesens anhand regionaler Beispiele gegeben werden. Dabei soll aber nicht der Blick über die Landesgrenzen hinaus vergessen werden, um die Befestigungen in den jeweiligen historisch-technischen Kontext ihrer Zeit einzufügen. Gleichzeitig stellt Müller-Kissing in seinem Vortrag einen ersten Zwischenbericht zu den im März 2017 durchgeführten Grabungen auf der abgebrannten Burg auf dem Schildberg bei Lügde.

Karten zu drei Euro sind im Vorverkauf im Lippischen Landesmuseum erhältlich. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist wird um Voranmeldung gebeten.
Donnerstag, 11. Mai 2017, 19.30 Uhr
Von der Falkenburg zum Schusterrondell Vortrag: Johannes Müller-Kissing
Der Eintritt kostet 3,00 €

Karten sind im Vorverkauf im Lippischen Landesmuseum erhältlich. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist wird um Voranmeldung gebeten: 05231/99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de

Bild- und Textquelle: Lippisches Landesmuseum Detmold