Mode: Vom Feld zum Verbraucher – Welche Verantwortung tragen wir auf unserer Haut?

 

Modedesignerin Felicia Moss aus Berlin referiert am 7. Juli in der Freien Waldorfschule Detmold zum Thema „Mode: Vom Feld zum Verbraucher – Welche Verantwortung tragen wir auf unserer Haut?“

Modedesignerin Felicia Moss referiert am 7. Juli in der Freien Waldorfschule Detmold

Modedesignerin Felicia Moss aus Berlin kommt am Freitag, den 7. Juli um 19:00 Uhr zur Freien Waldorfschule Lippe-Detmold. Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltungsreihe referiert sie über das Thema „Mode: Vom Feld zum Verbraucher – Welche Verantwortung tragen wir auf unserer Haut?“. 2005 gründete Moss gemeinsam mit ihrem Bruder das Modelabel slowmo, in Anlehnung an slowmotion, Zeitlupe. Felicia Moss geht es darum, am Beispiel von Kleidung zu zeigen, wie wichtig es ist Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen. Wir konnten sie hierzu vorab für ein kurzes Interview gewinnen.

Frage: Wir Verbraucher tragen mit unserem Kaufverhalten eine Verantwortung. Wie unterschiedlich können die Auswirkungen sein, die unsere (Kauf-) Entscheidungen mit sich bringen?
Felicia Moss: Um die soziale, ökonomische und ökologische Relevanz von Textilien einschätzen zu können, muss der gesamte Lebensweg der Textilien von der Fasergewinnung bis zur Entsorgung betrachtet werden. Wie weitreichend die Auswirkungen sind und inwiefern die Textilindustrie seit jeher in hohem Maße auch die Weltgeschichte beeinflusst möchte ich in meinem Beitrag darstellen.

Frage: Frau Moss, Sie werden in Ihrem Vortrag die Komplexität der textilen Wertschöpfungskette darstellen. Können wir noch mit gutem Gewissen Kleidung aus Baumwolle tragen?
Felicia Moss: Die Gebrauchsphase ist eine der energetisch aufwendigsten Phasen im Leben eines Kleidungsstückes. Durch unser Nutzerverhalten nehmen wir auch direkten Einfluss auf den Ressourcenverbrauch und können so ganz einfach und von heute auf morgen Vieles für ein gutes Gewissen tun.

Frage: Welche strukturellen Veränderungen in der Textilbranche sind notwendig, um einen Wandel zu erreichen?
Felicia Moss: Ein Wandel ist nur dann möglich, wenn wir nicht mehr nur die Symptome behandeln sondern die Ursachen beheben. Die textile Herstellungskette muss einen in sich stimmigen, gesunden Kreislauf bilden und dabei jedes einzelne Glied gleichberechtigt behandeln um eine positive Veränderung herbeizuführen.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos. Es wird um eine Spende für die Schulgemeinschaft gebeten. Einlass ist 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. Wegen begrenzter Raumkapazitäten wird um Voranmeldung über info@waldorfschule-detmold.de oder 05231 9580-0 gebeten.

Bild- und Textquelle: Freie Waldorfschule Lippe-Detmold e.V.