August-Herman-Francke-Gymnasium verabschiedet bislang größten Jahrgang

Detmold. Am vergangen Donnerstag wurden am August-Hermann-Francke-Gymnasium mit einer festlichen Zeugnisverleihung und anschließender Feier die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten verabschiedet. 29 der Absolventen konnte sich über eine eins vor dem Komma freuen. Besondere Anerkennung erhielten Jan Spielmann und Dennis Esau für ihre überdurchschnittlichen Leistungen. Beide schlossen ihr Abitur mit einem Durchschnitt von 1,0 ab. Mit 119 Schülerinnen und Schülern stellt dieser Jahrgang den bislang größten der Schule dar. „Groß“ war dabei das Stichwort des Abends. So betonte der Schulleiter Andreas Herm, dass nach dem Abitur große Herausforderungen auf die jungen Absolventen warteten, die schwieriger als das schulische Streben nach guten Noten und Erfolg seien. Er nahm dabei persönliche Herausforderung in der Konfrontation mit Leid, Krankheit und schwierigen zwischenmenschlichen Beziehungen ebenso in den Blick wie die derzeitigen großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die von Unsicherheit, Angst vor Terror und dem Drang zu nationalem Denken geprägt seien. Er ermutigte dazu, sich als mündige Staatsbürger in die Gesellschaft einzubringen, diese mit christlichen Werten mitzugestalten und im Gottvertrauen furchtlos in die Zukunft zusehen. Auch der Stufensprecher, Michael Weber, orientierte sich an den Größen, die ihn und seine Mitschüler geprägt haben. Dabei dankte er unter anderem den Eltern für ihr Vorbild und ihre Bereitschaft, für sie einzustehen, und honorierte die Arbeit und Mühe der Lehrer, welche sich mit Engagement für die Schüler einsetzten und auch in der persönlichen Begegnung unvergessen blieben. Peter Dück, Geschäftsführer des Schulträgers, knüpfte an das Motto „The Last Nineteens“ an und betonte, dass für den Aufbau von Resilienz ein Rückblick in die eigene Vergangenheit durchaus zentral sei. Er forderte die Abiturientinnen und Abiturienten auf, ihre Vergangenheit anzunehmen, positiv nach vorne zu schauen und auf tragfähige Beziehungen zu bauen, um langfristig gesund und erfolgreich durchs Leben zu gehen. Eine der Stufenleiterinnen, Cordula Neuser, ermutigte die ehemaligen Schüler sich nicht vom Netz und der Sucht nach „Likes“ abhängig zu machen, sondern „immer nur eins auf einmal“ zu tun und auch mal Mauern im Denken einzureißen, um so zu wahrer Größe zu gelangen.

Umrahmt wurde der Abend durch die musikalische Darstellung dreier Abiturienten, welche mit einem Lied die Feierlichkeiten eröffneten, und mit Auszügen aus Friedrich Seitz, 3. Konzert, 2. Satz, welche von dem Geschwisterpaar Hannah und Jakob Kewitzki an Klavier und Violine vorgetragen wurden.

Bild- und Textquelle: Christlicher Schulverein Lippe e. V.