Reformationskonzert am 14. Oktober in St. Nicolai Lemgo

Thomas Wittig (Bass)

Am 14. Oktober um 18 Uhr findet in der Kirche St. Nicolai Lemgo ein großes Konzert aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums statt. Zwei bedeutende und monumentale Werke der Romantik stehen auf dem Programm. Zum einen die Reformations-Symphonie op. 107 von Felix Mendelssohn Bartholdy, zum anderen die Reformationskantate op. 28 von Albert Becker.
Mendelssohn schrieb die Reformations-Symphonie zum 300. Jubiläum der Confessio Augustana im Jahr 1830, einer der wichtigsten lutherischen Bekenntnisschriften. Besonders die Verarbeitung des Luther-Chorals „Ein feste Burg“ knüpft an den reformatorischen Anlass an und verleiht dem Werk festliche Strahlkraft. Aus Anlass von Martin Luthers 400. Geburtstag komponierte Albert Becker 1883 seine große angelegte Reformationskantate. Auch in diesem Werk bilden zwei Luther-Choräle („Aus tiefer Not schrei ich zu dir“ und „Ein feste Burg“) das Gerüst der Komposition, ergänzt um Bibeltexte. Das Werk ist über ein Jahrhundert hin in Vergessenheit gefallen und erst kürzlich wieder aufgeführt worden. Es erinnert zeitweise an Mendelssohns „Elias“ oder auch an das „Deutsche Requiem“ von Brahms. Es musizieren die Kantoreien St. Nicolai Lemgo und St. Marien Minden, es singen Leonore von Falkenhausen (Sopran) und Thomas Wittig (Bass), begleitet vom Symphonieorchester „La Réjouissance“. Die Leitung haben Anna Somogyi (Mendelssohn) und Friedemann Engelbert (Becker). Eintrittskarten gibt es ab sofort bei der LZ, bei Lemgo Marketing, im Gemeindebüro St. Nicolai und online unter www.nicolai-lemgo.de. Das Konzert wird am 15. Oktober um 18 Uhr in St. Marien Minden wiederholt.

Bild- und Textquelle: Friedemann Engelbert