Gut vorbereitet für den Winter: Neue Salzhalle im Kalletal fertiggestellt

Feiern mit Brot und Salz die Einweihung der neuen Salzhalle: Rainer Huneke, Jörg Düning-Gast, Bürgermeister Mario Hecker, Landrat Dr. Axel Lehmann sowie Ernst-Joachim Gerke, Gemeinde Kalletal, Andrè Zumstrull, Eigenbetrieb Straßen, Jens Unshelm, CDU- Fraktionsvorsitzender Kalletal, Henry Bärs, Baufirma Holten, und André Bierbaum, Vorsitzender Bauausschuss Kalletal.

Der nächste Winter kann kommen: Nach gerade einmal drei Monaten Bauzeit wurde die neue Salzhalle des Kreises Lippe im Kalletal jetzt von Landrat Dr. Axel Lehmann eingeweiht.

An dem neuen Standort in Hohenhausen soll sich nicht nur der Eigenbetrieb Straßen des Kreises, sondern auch die Gemeinde mit Salz für den Winterdienst bedienen können. Die Mitarbeiter des Eigenbetriebs Straßen können im Gegenzug die Betriebs- und Sozialräume des von der Gemeinde geplanten Bauhofes mitnutzen. In einer Kooperationsvereinbarung hatten sich der Kreis und die Gemeinde bereit erklärt, das Gelände des Bauhofes nahe der Feuerwache für zunächst zehn Jahre gemeinsam zu betreiben. Landrat Dr. Axel Lehmann ist von den Vorteilen der Vereinbarung überzeugt: „Die Zuständigkeiten verbleiben bei den jeweiligen Stellen, durch die gegenseitige Unterstützung können wir unseren Aufgaben aber noch gezielter nachkommen. Außerdem ist die Kooperation unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für beide Seiten ein Gewinn.“ Jörg Düning-Gast, zuständiger Verwaltungsvorstand für den Eigenbetrieb Straßen, äußert sich ebenfalls positiv: „Die Vereinbarung ist ein gutes Beispiel dafür, dass Kreis und Gemeinden nicht nebeneinander, sondern miteinander arbeiten und etwas erreichen können.“

Die Holzhalle bietet ausreichend Platz für 300 Tonnen Salz und der im Außenbereich angebrachte Soletank kann zusätzlich 40.000 Liter Salzlösung aufnehmen. Für den Kauf des Salzes und der Sole ist der Kreis verantwortlich. Da die Preise im Sommer vergleichsweise niedrig sind, kann das Salz durch die schnelle Fertigstellung günstig eingekauft werden. „Für die Erstbefüllung bezahlen wir ungefähr 21.000 Euro. Je nach Witterungsverhältnissen muss eventuell Salz und Sole hinzugekauft werden“, erklärt Rainer Huneke, Leiter des Eigenbetriebs Straßen. Die Kosten für das Streugut teilen sich Kreis und Gemeinde anhand des tatsächlichen Verbrauchs, dass bekräftigt auch Mario Hecker, Bürgermeister von Kalletal: „Die Gemeinde bezahlt für die Menge, die unser Winterdienst in der Saison tatsächlich verbraucht hat. Es gibt keine Pauschalen. Damit haben der Kreis und die Gemeinde eine faire Vereinbarung getroffen.“

 

Der Neubau in Hohenhausen hat 300.000 Euro gekostet und ersetzt den alten Stützpunkt in Eichholz. Dieser wird noch bis nächstes Jahr betrieben, um die restlichen Salzvorräte aufzubrauchen. Ende 2018 wird die Halle voraussichtlich verkauft.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe