ZDF-Filmteam dreht auf der Streuobstwiese des BUND Lemgo

2ter von links Dieter Roth, 3ter von Links Willi Hennebrüder

Für eine halbstündige Dokumentation zum Thema Apfelallergie und alte Apfelsorten war ein Filmteam des ZDF zu Besuch auf der Streuobstwiese des BUND Lemgo am Lindenhaus. Dabei geht es auch um die vom BUND Lemgo angeregte Studie zur Verträglichkeit von Apfelsorten in Kooperation mit dem Allergiezentrum der Berliner Charité. Grund der Dokumentation ist, dass die Zahl der Apfelallergiker seit Jahren ansteigt und es keine wirklich erfolgreiche Behandlungsmethode gibt. Mehr als 2 Millionen Bundesbürger, so die Schätzung von Professor Dr. Karl-Christian Bergmann vom Allergiezentrum der Berliner Charité, sind inzwischen betroffen. Im Rahmen der Studie, an der über 60 Probanden aus ganz Deutschland teilgenommen haben, wurde neben der Verträglichkeit der alten Sorten geprüft, ob man durch regelmäßigen Konsum der verträglichen Sorten eine Desensibilisierung erreichen kann. Die Protokolle zur Studie werden derzeit noch vom Allergiezentrum ausgewertet. Professor Dr. Karl-Christian Bergmann wird die Ergebnisse Ende September dem ZDF und der Öffentlichkeit vorstellen.

Dieter Roth aus Lemgo als betroffener Apfelallergiker musste dem ZDF-Redakteur eine Vielzahl von Fragen beantworten und eine Reihe der verträglichen Apfelsorten testen. Er ist nach wie vor glücklich, dass nach mehr als 20 Jahren nun problemlos wieder Äpfel essen kann so viel er möchte. „Dank der Information und der Arbeit des BUND Lemgo habe ich ein Stück Lebensqualität zurückgewonnen und die alten Sorten schmecken auch wesentlich besser als die Supermarktäpfel“, so seine Aussage. Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo, der für das Apfelallergieprojekt verantwortlich ist, freut sich ebenso über die erreichten Ergebnisse und darüber, dass auf diesem Weg die alten Apfelsorten und der Lebensraum Streuobstwiesen wieder mehr Beachtung finden. Informationen zum Projekt des BUND Lemgo findet man im Internet unter: http://www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html

Bild- und Textquelle: BUND Lemgo