„Dramatische Sicherheitslage“ – volles Haus bei Afghanistan-Diskussion der Grünen

Referierte im voll besetzten Café Vielfalt: Winni Nachtwei. Rechts: Umaid Sultani.

Am Montag den 04. September luden die Grünen zur Veranstaltung „Afghanistan – Flucht und Hoffnung“ ins Cafe Vielfalt nach Lemgo ein.

Winfried Nachtwei, ehemaliger verteidigungspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, referierte über seine regelmäßigen Besuche nach Afghanistan und kritsierte die fehlende Bereitschaft der Regierungen sich mit der tatsächlichen Lage im Land auseinanderzusetzen. Anschließend beantwortete Dieter Bökemeier, seit diesem Jahr Landespfarrer für Flucht und Migration bei der Lippischen Landeskirche, Fragen zur Flüchtlingspolitik vor Ort. Er kritisierte die Verschärfungen des Asylrechts durch die deutsche Gesetzgebung seit 2015. Zahlreiche anwesende Afghanen beteiligten sich ebenfalls an der Diskussion, unterstützt von den Übersetzern Arsalan Aladi und Umaid Sultani.

„Die Situation im Land hat sich drastisch verschlechtert, viele Binnenflüchtlinge haben keine Perspektive, die UN-Organisationen warnen vor vielen Gefahren“ kommentiert Bundestagskandidatin Ute Koczy die Lage im Land. Fraktionsvorsitzender Dr. Burkhard Pohl ergänzt: „Winfried Nachtwei hat klar gemacht: Afghanistan ist nicht sicher, Abschiebungen müssen gestoppt werden.“

Bild- und Textquelle: Bündnis90/Grüne Lemgo