Brückenprojekten werden fortgeführt

Maelzer (SPD) hakt beim Land nach

Kreis Lippe. Brückenprojekte sind Angebote für Kinder und Familien mit Fluchterfahrung, die einen Einstieg in das deutsche Bildungssystem ermöglichen sollen. Da die Landesförderung immer an das jeweilige Kalenderjahr gekoppelt ist laufen die derzeitigen Projekte zum Jahresende aus. Landtagsmitglied Dr. Dennis Maelzer (SPD) hat deshalb beim Land nachgefasst, wie es mit den Brückenprojekten weiter gehen soll.

 

Unter der SPD-geführten Landesregierung stellte das Land Nordrhein-Westfalen 2015, sechs Millionen Euro für Brückenprojekte zur Verfügung, in 2016 waren es bereits mehr als 20 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr haben 150 der 186 Jugendämter Förderanträge für Brückenprojekte gestellt.

In Lippe laufen beispielsweise beim Detmolder Jugendamt derzeit fünf Brückenprojekte. Ebenso beim Jugendamt des Kreises Lippe. Beim Kreis leiten 5 qualifizierte Fachkräfte jeweils zu zweit die Gruppen. Außerdem werden über die Mittel auch Elternbegleiterinnen honoriert, die sich als aufsuchendes Angebot um Migranten- und Flüchtlingsfamilien kümmern.

 

„Brückenprojekte erleichtern geflüchteten Kindern die Eingewöhnung in die Kita. Sie erhalten erste pädagogische Förderung und erlernen spielerisch die Sprache. Mit den hierfür bislang vom Land bereitgestellten Geldern sollen die Kommunen in ihrem großen Engagement zur Integration der betroffenen Menschen gestärkt werden“, sagt Dennis Maelzer, SPD-Landtagsabgeordneter aus Detmold.

 

Lange Zeit gab es keinerlei Bekenntnis der neuen Landesregierung zu den Brückenprojekten. Daher hat der kinder- und familienpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW nachgehakt.

 

„Ich wollte wissen, wie die neue Landesregierung die Arbeit der Brückenprojekte bewertet und wie es mit Blick auf die Fortführung steht“, so Maelzer. Erfreut zeigt er sich, dass inzwischen auch die neue Landesregierung bereit ist, die Projekte weiter zu führen: „Die unter der SPD eingeführten Brückenprojekte sind erfolgreich. Sie sollen weiter gehen. Das ist eine gute Entwicklung vor allem für die betroffenen Familien“, so Dennis Maelzer.

Bild- und Textquelle: Dr. Dennis Maelzer