Viel mehr als Rapid Prototyping

 

Professor Franz-Josef Villmer, Chairman der Tagung, gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick über die Entwicklung der Fachtagung Rapid Prototyping, die seit 1996 jährlich an der Hochschule OWL stattfindet.

350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie zahlreiche Aussteller sind heute an der Hochschule OWL bei der Fachtagung Rapid Prototyping vertreten. Seit über 20 Jahren treffen sich Expertinnen und Experten jährlich am Campus in Lemgo, um sich über Additive Fertigungsverfahren auszutauschen. Mit dieser Technologie, die auch als 3D-Druck bekannt ist, können Bauteile ohne teure und zeitaufwändige Werkzeuge sowie fast ohne geometrische Einschränkungen hergestellt werden.

 

„Mit 3D-Druck zur Direkten Digitalen Fertigung“ lautet das Thema der 22. Fachtagung Rapid Prototyping, die am 10. November 2017 an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe stattfindet. 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dafür ins Gebäude des Centrums Industrial IT auf dem Hochschulcampus geströmt. Sie erwarten 13 Fachvorträge, eine umfangreiche Ausstellung sowie viel Raum für Austausch und Networking. Expertinnen und Experten präsentieren den aktuellen Stand aus Forschung und Entwicklung sowie die Trends in der Industrie und bei den Dienstleistern im Themenfeld Additive Fertigung. Die Referentinnen und Referenten kommen vor allem aus Forschungseinrichtungen und von Ausrüstungsherstellern der Additiven Fertigung. Sie sind Anwenderinnen und Anwender der Technologie oder stammen aus besonderen Formen der Ausbildung und Fertigung durch Jedermann – etwa FabLabs. Ein solches Labor ist aktuell auch an der Hochschule OWL im Aufbau.

 

„Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Veränderung in der Nutzung der Additiven Fertigung über das Rapid Prototyping hinaus, was schon in den Programmen der Tagungen in den vergangenen Jahren zu erkennen war. Deshalb ist der Name Rapid Prototyping eher der Tradition geschuldet“, sagt Professor Franz-Josef Villmer, der zum 22. Mal Chairman und Programmverantwortlicher der Tagung ist. Die Additive Fertigung ist unter anderem ein wichtiger Bestandteil der Industrie 4.0, da sie das schichtweise Aufbauen von Bauteilen direkt aus Konstruktionsdaten und damit eine wesentliche Effizienzsteigerung in der Produktion sowie eine Individualisierung der Produkte ermöglicht. Wurden anfänglich nur Modelle und Prototypen angefertigt, so ist heute der Bau von Werkzeugen oder die direkte Produktherstellung möglich.

 

„3D-Druck ist seit ein paar Jahren eine Art Hype und hat gewaltige Medienaufmerksamkeit erhalten. An der Hochschule OWL ist dieses Thema schon seit 1996 ein fester Bestandteil in Lehre, Forschung und Transfer, weit bevor die meisten anderen Hochschulen es für sich entdeckt haben“, sagt Professor Villmer. Veranstaltet wird die Fachtagung seit 1996 durch den Fachbereich Produktion und Wirtschaft der Hochschule OWL in Kooperation mit der Firma H&H Gesellschaft für Engineering und Prototypenbau mbH, Leopoldshöhe.

 

Kontakt: Professor Franz-Josef Villmer, Telefon 05261 702-5422, E-Mail franz-josef.villmer@hs-owl.de

Bild- und Textquelle: Hochschule Ostwestfalen-Lippe