BUND Lemgo informiert Kommunen und weiterführende Schulen über den aktuellen Bericht Naturschutzkatastrophen

Auszug aus dem Jahresbericht – Anzahl der großen Schadensereignisse

Die Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat auch in diesem Jahr wieder weiterführenden Schulen und auch Kommunen den aktuellen Bericht über Naturschutzkatastrophen der Münchener Rückversicherung zugesandt. Der Bericht wird seit mehr als 35 Jahren im Auftrag der Versicherung von anerkannten Wissenschaftlern erstellt. Danach ist der Anstieg der großen Naturkatastrophen als Folge des Klimawandels ungebrochen und zeigt, dass ein Handeln auf allen Ebenen dringend geboten ist. Dabei enthält der Bericht nach Information des BUND Lemgo noch nicht einmal alle Ereignisse als Folge des Klimawandels. So können z.B. die Bodenerosion (Abtrag von Mutterboden) durch Wind während der Trockenperioden und durch Hochwasserereignisse kaum erfasst werden. Ebenso schwierig ist der Schaden zu ermitteln, den die Versalzung der Böden durch Anstieg des Meeresspiegels anrichtet oder die Kosten die beim Küstenschutz anfallen. Die negativen Auswirkungen auf die Artenvielfalt, z.B. bei Wildbienen, die für die Bestäubung von Nutzpflanzen sehr wichtig sind, kommen im Bericht nicht vor.

Kritisiert wird im Anschreiben an Kommunen und Schulen auch, dass es in Deutschland seit dem Jahre 2009 keine Minderung mehr bei den Treibhausgasen gibt und die eigenen Minderungsziele bis zum Jahr 2020 weit verfehlt werden. Mit Weitergabe des Berichts ist die Hoffnung beim BUND Lemgo verbunden, dass die Information dazu beiträgt, alle Beteiligten wach zu rütteln und die Einsicht steigt, dass viel mehr getan werden muss. Den Bericht Naturkatastrophen hat der BUND Lemgo auch mit Genehmigung der Münchener Rückversicherung zum kostenfreien Download im Internet unter der Adresse http://www.bund-lemgo.de/Naturkatastrophen_und_Klimawandel.html bereitgestellt.

Bild- und Textquelle: BUND Lemgo