Sinfoniekonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie

„In feuriger Stunde geboren“

Chefdirigent Yves Abel am Pult, Tobias Feldmann (Geige) als Solist

Bad Salzuflen. Die sinfonische Dichtung „Prélude à l’après-midi d’un faune“ („Vorspiel zum Nachmittag eines Faunes“) von Claude Debussys, das dritte und letzte Violinkonzert von Camille Saint-Saëns und die „Frühlingssinfonie“ von Robert Schumann stehen auf dem Programm des Sinfoniekonzertes der Nordwestdeutschen Philharmonie am Samstag, 9. Dezember, um 19.30 Uhr in der Konzerthalle im Kurpark von Bad Salzuflen. Die Leitung liegt in Händen von Chefdirigent Yves Abel, die solistischen Aufgaben übernimmt Tobias Feldmann (Violine). Karten im Vorverkauf zu 16 bis 31 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/952-909, und bei der Bürgerberatung im Rathaus an der Rudolph-Brandes-Allee.

Debussys „Prélude“ gilt als ein Hauptwerk des musikalischen Impressionismus und ist ein Wendepunkt in der Entwicklung zur modernen Musik. Camille Saint-Saëns Violinkonzert in h-Moll entstand in der kreativsten Schaffensphase des Komponisten und steckt voller mitreißender Melodien und romantisch süffiger Harmonik. Und Robert Schumanns erste Sinfonie in B-Dur (opus 38), auch „Frühlingssinfonie“ genannt, entstand auf der Höhe seines Lebens in nur vier Januartagen des Jahres 1841. Er selbst sagte, das Werk sei „in feuriger Stunde geboren“ und er selbst sei „ganz selig gewesen“ über diese Arbeit.

Yves Abel ist einer der interessantesten und mitreißendsten Dirigenten seiner Generation und hat sich seit 2015 als Chefdirigent der Nordwestdeutschen Philharmonie einen großen Freundeskreis auch in der Region erarbeitet. Als häufiger Gast in den großen Opernhäusern der Welt dirigierte er an der Metropolitan Opera New York ebenso wie an der Pariser Oper, am Teatro alla Scala di Milano oder an der Wiener Staatsoper. Zu seinen Konzertarrangements der jüngeren Vergangenheit zählen Konzerte mit den Symphonieorchestern von San Francisco, Toronto, Montreal, Liverpool, Ottawa und den Orchestern der Opernhäuser in Neapel, Genua, Palermo, Cagliari und Stavanger. Als Frankokanadier hat Yves Abel eine besondere Affinität zum französischen Repertoire. Er ist Gründer und musikalischer Direktor der Opéra Francais de New York und wurde für seine Verdienste von der französischen Regierung zum „Chevalier de l’Ordre et des Lettres“ ernannt.

Der Geiger Tobias Feldmann ist gerade einmal 26 Jahre jung und zählt bereits zu den beeindruckendsten und vielversprechendsten Talenten auf den internationalen Konzertbühnen. Sein Spiel strahle „klassische Anmut und Leichtigkeit“ sowie eine „stilsichere Interpretation“ aus, hieß es in den Medien. In zahlreichen Wettbewerben präsentierte er sich bereits der Musikwelt und stellte sein vielseitiges, musikalisches Können unter Beweis. Solistisch überzeugte Tobias Feldmann in der Zusammenarbeit mit zahlreichen international bekannten Orchestern. Auch die Kammermusik findet ihren Platz in seinem Schaffen und stellt einmal mehr seine musikalische Vielseitigkeit unter Beweis. Tobias Feldmann spielt auf einer Violine von Nicolo Gagliano (Neapel 1769).

Bild- und Textquelle: Stadt Bad Salzuflen