Die „Polowetzer“, die ein Welthit wurden…

Weihnachtskonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie

Vakhtang Kakhidze als Gast am Pult, Anke Herrmann als Solistin

Bad Salzufen. Die „Polowetzer Tänze“ aus der Oper „Fürst Igor“ von Alexander Borodin werden zu Beginn des Weihnachtskonzertes der Nordwestdeutschen Philharmonie am Samstag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr in der Konzerthalle im Kurpark von Bad Salzuflen gespielt. Am Pult des Orchesters steht als Gast der georgische Dirigent Vakhtang Kakhidze, als Solistin wirkt die junge Trompeterin Anke Herrmann mit. Ferner werden das Trompetenkonzert von Alexander Arutjunjan und die vierte Sinfonie in f-moll (opus 36) von Peter I. Tschaikowsky gespielt. Karten im Vorverkauf zu 19 bis 32 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/952-909, und bei der Bürgerberatung im Rathaus.

Die „Polowetzer Tänze“ erlangten als „Tanz der Jungfrauen“ im Broadway-Musical „Kismet“ eine neue Berühmtheit und wurden ein populärer Welthit mit dem Titel „Stranger in Paradise“ von Bing Crosby, Tony Bennett und den „Four Aces“. Das Trompetenkonzert des armenischen Komponisten Alexander Arutjunjan ist dessen wohl populärstes Werk, das ausgesprochen vital und geradezu „musikantisch“ daherkommt. Und die „Vierte“ gehört mit der „Fünften“ und „Sechsten“ zu den beliebtesten Sinfonien von Peter I. Tschaikowsky. Eine kurze Sequenz aus dem vierten Satz findet sich 1975 auch im Album „Wish You Were Here“ von Pink Floyd, bevor im Titelsong die Sologitarre einsetzt.

Vakhtang Kakhidze wurde 1959 als Sohn des weltbekannten Dirigenten Jansug Kakhidze in Tiflis/Georgien geboren und begann bereits im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel. Schon 1975 schloss er eine Chorleiterausbildung ab, 1981 beendete er ein Dirigierstudium am Moskauer Konservatorium, dem ein Aufbaustudium bei Persönlichkeiten wie Nikolai Sidelnikov folgte. 1989 begann seine internationale Karriere, 1993 wurde er Dirigent des Sinfonie-Orchesters von Tiflis, dessen Chefdirigent er wurde und mit dem er viele Konzerte gab und mehr als 25 Tonträger produzierte. Es folgten internationale Tourneen mit diesem Orchester sowie viele Verpflichtungen zu bedeutenden internationalen Klangkörpern.

Die 1989 geborene Trompeterin Anke Herrmann entdeckte ihre Liebe zur Trompete zwar erst relativ spät, dafür umso intensiver. Schon früh erzielte sie zahlreiche Wettbewerbserfolge, min-destens genauso erfolgreich ging es in den anschließenden Studienjahren weiter. Ihre stets rege Tätigkeit als Ensemble- und Orchestermusikerin führten sie quer durch Deutschland, nach Österreich, Italien, Russland, China, Australien, Südafrika, und in die USA. Regelmäßige Solokonzerte mit diversen Orchestern komplettieren ihr künstlerisches Schaffen. Hierfür erhielt sie neben dem Studium bei den Professoren Wolfgang Bauer und anschließend Laura Vukobratovic wichtige Impulse durch Unterrichte bei namhaften Pädagogen.

Bild- und Textquelle: Stadt Bad Salzuflen