„Stabile Leitungen sind das A und O“

Gemeinsam aktiv für den Standort Augustdorf: IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Martens, der Vertriebsleiter der Dekora-Design GmbH & Co. KG, Michael Brune, Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf sowie die Referentin für Planung und Verkehr bei der IHK Lippe, Jenny Krumov (v.l.n.r.)

IHK initiiert Dialog zwischen Unternehmen und Verwaltung 

Von der Breitbandversorgung über ordnungsrechtliche Themen bis hin zur Entwicklung im Einzelhandel: Die Diskussionsthemen beim Wirtschaftsdialog bei der Dekora-Design GmbH & Co. KG waren vielschichtig. Anlass für den Austausch zwischen Firmenvertretern und der Augustdorfer Verwaltungsspitze war das Kommunale Wirtschaftsgespräch, das die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) organisierte.

 

„Wir haben ständig mit Leitungsabbrüchen zu kämpfen, wie soll da unser Betrieb reibungslos ablaufen?“, brachte ein Unternehmer seine Schwierigkeiten mit der Breitbandanbindung auf den Punkt. Ein Blick in die Runde zeigte, er ist nicht allein. Auch andere Firmenvertreter berichteten von schwachen Übertragungsraten und Leitungsabbrüchen. „Wir sind mit dem Kreis und der IHK dabei, die Breitbandversorgung deutlich zu verbessern. Dafür brauchen wir Fördermittel. Diese zu erhalten und einzusetzen erfordert Zeit“, fasste Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf die Planungen zusammen. Mit maßgeblicher Unterstützung der lippischen Breitbandkoordinatoren soll eine zweistellige Millionensumme für den Ausbau von Bund und Land in das Kreisgebiet fließen. Die Planungen sehen vor, die lippischen Gewerbegebiete mit mindestens 50 Mbit/s und etwa 200 Ortsteile in Lippe mit mindestens 30 Mbit/s bis 2019 auszustatten. „Das Ziel ist, die verfügbaren Bandbreiten für Unternehmen und Privathaushalte so schnell wie möglich zu erhöhen!“, so Wulf. Voraussichtlich können in der zweiten Jahreshälfte 2018 die Ausbauarbeiten in Lippe starten.

 

Neben der Breitbandversorgung beschäftigte auch die verkehrliche Situation die Anwesenden. Nach Meinung der Unternehmen könnte der Verkehrsfluss auf der Landesstraße 758 erheblich verbessert werden. Gerade zu den Stoßzeiten, etwa wenn der Feierabendverkehr einsetzt, gäbe es lange Rückstaus. „Die Ampelphasen sind auch viel zu kurz, wie soll da der Verkehr fließen?“, resümiert ein Unternehmer. Um die Situation zu entschärfen schlugen die Anwesenden vor, die Ampeln besser aufeinander abzustimmen und die Ampelphasen zu verlängern. Ferner könnte geprüft werden, ob ein Kreisverkehr am Heidekrug zur Entlastung beitragen könnte. Der Bürgermeister sagte zu, Verbesserungsmöglichkeiten mit dem für die Straße zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW zu besprechen.

Bild- und Textquelle: IHK Lippe