Kommunikation und Identität durch Symbolik

 

2018_1_Gabriel: María Alejandra Gabriel promoviert an der Hochschule OWL und lädt im Rahmen der Montagsreihe zur Diskussion zum Thema Kommunikation und Identität durch Symbolik ein

Mit dem Vortrag „Kommunikation und Identität durch Symbolik“ von María Alejandra Gabriel startet am Montag, 8. Januar, die „Montagsreihe“ des Instituts für Wissenschaftsdialog (IWD) der Hochschule OWL ins neue Jahr. Um 17:30 Uhr beginnt die Veranstaltung mit der Ausstellungseröffnung „KulturlandSCHAFFTraum“ im Foyer des Hauptgebäudes am Campus Lemgo: Makrofotografie, Aphorismen und QR-Codes präsentieren Besucherinnen und Besucher Thematik der Kulturlandschaft auf unterschiedlichen Ebenen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Der Vortrag „Kommunikation und Identität durch Symbolik“ von María Alejandra Gabriel ist thematisch angelehnt an ihre Wanderausstellung „KulturlandSCHAFFTraum“, die die Menschen dazu anregen möchte, sich mit kulturlandschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und dazu in einen Dialog zu treten. Hier haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Eindrucke zu sammeln und im Anschluss gemeinsam zum Vortrag zu gehen. Die Eindrücke können dabei als Grundlage für den anschließenden Vortrag bzw. die Diskussion dienen.

 

In ihrem Vortrag für die Montagsreihe greift Gabriel vertieft die Frage nach der Rolle von Symbolik und Identität in der Kulturlandschaftskommunikation auf: „Wenn wir uns mit einer Landschaft identifizieren, entsteht auch in uns das Bedürfnis sie zu erhalten, zu pflegen, sinnvoll und nachhaltig zu nutzen und zu entwickeln, erklärt Gabriel. „In diesem Zusammenhang wird oft von räumlicher bzw. regionaler oder lokaler Identität gesprochen.“ Identität und Symbolik sind für Gabriel zwei unabdingbar miteinander verbundene Themen. „Symbole stiften auch Identität und sind in unserem heutigen Kommunikationsverhalten als eines der wichtigsten nonverbalen Instrumente allgegenwärtig“, erklärt die Promotionsstudentin. Der Vortrag findet im Rahmen des Kooperationsprojektes „Identität“ der Universität Bielefeld statt.

 

Wanderausstellung „KulturlandSCHAFFTraum“

Die Ausstellung zeigt Herbstmomente im Botanischen Garten in Höxter und soll anregen und Fragen aufwerfen. In einer zunehmend digitalisierten Welt sind laut Gabriel Emotionen und Wertvorstellungen das, was uns Menschen von den Maschinen unterscheidet. „Wie gehen wir heute mit Emotionen und Wertvorstellungen um? Drohen sie tatsächlich in einer digitalisierten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts immer weiter verloren zu gehen? Oder können wir sie sogar noch besser er- und begreifen mit Hilfe neuer Technologien?“, fragt Gabriel.

 

Intention der Ausstellung ist es, auch die kleinen, unscheinbaren Dinge unserer Umwelt für Besucherinnen und Besucher erfahrbar zu machen und den Dialog darüber anzuregen. Das Projekt stellt auch ein wissenschaftliches Experiment im Rahmen der Promotion Gabriels dar. Dabei geht es darum, herauszufinden, wie die ausgewählten Themen und Informationsmedien bei den Besucherinnen und Besuchern wahrgenommen werden. Hier spielt die Kombination aus analoger und digitaler Kommunikation eine wichtige Rolle. Damit die Ziele des Projekts erreicht werden können, hat das Feedback eine große Bedeutung. „Daher würde ich mich über möglichst viele Besucherinnen und Besucher sehr freuen“, so Gabriel.

 

María Alejandra Gabriel studierte im Bachelor Landschaftsarchitektur und Umweltplanung sowie im Master Umweltwissenschaften an der Hochschule OWL. Seit November 2015 ist sie Stipendiatin im Rahmen des Professorinnenprogramms II und promoviert zu dem Thema „Urbane Kulturlandschaft im Informationszeitalter“ kooperativ an der Universität Bonn und an der Hochschule OWL. Ihr Forschungsfeld umfasst die Themen Kulturlandschaftskommunikation, Partizipation und digitale Medien. Zudem ist sie Preisträgerin des Wolfgang-Erz-Förderpreis 2014 des Bundesverbandes Beruflicher Naturschutz für bundesweit herausragende und beispielhafte anwendungs- und umsetzungsorientierte Arbeiten für den Naturschutz.

 

Institut für Wissenschaftsdialog

Das im Juni 2017 neu geschaffene Institut für Wissenschaftsdialog (IWD) der Hochschule OWL baut auf dem bisherigen Institut für Kompetenzentwicklung KOM auf. Neben den vorherigen Aufgaben der Weiterbildung von Studierenden und der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen hat das IWD nun zwei weitere Säulen in seinem Portfolio: die Bereiche „Forum: Dialog innerhalb der Disziplinen und Dialog mit der Gesellschaft“ und „Interdisziplinäre Projektlehre“. Die Montagsreihe wird jeden ersten Montag im Monat gesellschaftlich und wissenschaftlich relevante Themen aufnehmen und diskutieren.

Bild- und Textquelle: Hochschule Ostwestfalen-Lippe