Radweg-Sanierung verzögert sich um ein Jahr

Land übergeht Maßnahme in Detmold

Detmold. Landtagsmitglied Dr. Dennis Maelzer (SPD) aus Detmold ist sauer. Noch unter SPD-Regierungsverantwortung wurden 200.000 Euro für die Sanierung des Radwegs an der Bielefelder Straße zwischen Pivitsheide V.L. und Heidenoldendorf bewilligt. Im Herbst 2017 sollten die Bauarbeiten beginnen. Passiert ist nichts.

Noch im vergangenen Sommer hatte die inzwischen CDU-geführte Landesregierung Maelzer bestätigt, dass die Sanierungsmaßnahmen im vierten Quartal 2017 starten sollten. Als sich Januar 2018 noch immer nichts getan hatte, hakte Maelzer nach. Die ernüchternde Antwort kam nun von Verkehrsminister Hendrik Wüst. Die Mittel, die für den Detmolder Radweg vorgesehen waren, sind in anderen Teilen des Landes im Rahmen der Straßenerhaltung verbaut worden. „Wir werden übergangen, weil unter der neuen Landesregierung andere Projekte eine höhere Priorität haben“, ärgert sich SPD-Politiker Maelzer.

Nun werde sich die Baumaßnahme um mindestens ein Jahr, auf den Herbst 2018, nach hinten verschieben. „Radfahrer und Fußgänger werden also noch länger mit Schlaglöchern leben müssen“, so Maelzer. Nicht einmal die Aussage, dass die zugesagten 200.000 Euro in voller Höhe weiterhin bereit stünden, käme von Wüst. Einziger Lichtblick: Der Landesbetreib Straßenbau prüft nun auch eine Verbreiterung des Rad- und Gehwegs. Sollte sich dies als möglich erweisen, werde die Planung entsprechend angepasst.

Bild- und Textquelle: Dr. Dennis Maelzer MdL