Großartiges Zusammenspiel

Ensemblekonzert der Johannes-Brahms-Musikschule

Detmold. Fast schon zu klein war die Aula des Grabbe-Gymnasiums für das „TeamWorks“-Konzert der Johannes-Brahms-Musikschule: Dicht gedrängt saßen und standen die Zuhörerinnen und Zuhörer und freuten sich, als ein Chor aus etwa 100 Kindern im Kanon verkündete: „Singen macht Spaß!“ Anette Gebauer und Johanna Lauterbach hatten diesen Projektchor aus vielen verschiedenen Gruppen der Musikalischen Früherziehung und Grundausbildung zusammengesetzt und in einer bewundernswerten logistischen Leistung „auf Linie“ gebracht.

Nach der Begrüßung durch die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Kasten gestalteten zehn meist instrumentengleiche Ensembles der Musikschule das Programm. In vielen Formationen fiel auf, dass sie eine große Altersspanne umfassen. So standen sowohl bei den Crazy Horns als auch im Klarinettenensemble zwei ungefähr Zehnjährige zwischen ihren gut zwei Kopf größeren Mitspielern und erfüllten ihre Aufgabe mit genauso viel Hingabe und Einsatz wie die Älteren. Offensichtlich ist das Musizieren im Ensemble für viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene eine enorm wichtige Motivation, das Spielen eines Instruments zu erlernen.

Zu Beginn der zweiten Konzerthälfte stand mit dem Auftritt des Zupforchesters ein mit Freude erwarteter Beitrag an: Fritz Krisse hatte zu dem fast 50 Jahre alten Led Zeppelin-Klassiker „Stairway to Heaven“ ein ungewöhnliches Arrangement geschrieben. Zusammen mit dem unter seiner Leitung stehenden Ensemble musizierten sechs Kontrabässe, die dem Song einen ganz besonderen, warmen Klang verliehen. Darüber schwebte die getragene Melodie, die nicht besser hätte besetzt werden können als mit dem von Martin Rellmann gespielten Akkordeon.

Die jüngeren Akkordeonspieler hatten ihren Auftritt mit dem „Tapferen Schneiderlein“, das Flötenensemble widmete sich munter musizierten Variationen über „Die Forelle“ von Franz Schubert. Das Saxophonensemble intonierte mit sehr schön homogenem Klang den Popsong „Groovy Kind of Love“ und die Komposition „Julian“ bot Johannes Curran mit dem Altsaxophon Gelegenheit für eine ausgedehnte, sehr engagiert vorgetragene Improvisation, eingebettet in ein Arrangement für die NewComer Big Band.

Zum Ende wurde es dann noch einmal sehr eng auf der Bühne. Alle Mitwirkenden, insgesamt über 100 Instrumentalisten, spielten gemeinsam das berühmte „Land of Hope and Glory“ aus den Pomp&Circumstances-Märschen von Edward Elgar – ein klangstarkes Ausrufezeichen für das großartige Zusammenspiel des Kollegiums an der Johannes-Brahms-Musikschule!

Bild- und Textquelle: Stadt Detmold