Festliche Operetten-Gala mit gleich fünf Solistinnen und Solisten

Das „Symphonische Orchester“ des Landestheaters Detmold

Von Csárdás und Walzer zur „Zarzuela“

Bad Salzuflen. „Eine musikalische Reise von Csárdás und Walzer bis zur spanischen Zarzuela“ ist angesagt, wenn das „Symphonische Orchester“ des Landestheaters Detmold am Samstag, 31. März, um 19.30 Uhr im Kur- und Stadttheater an der Parkstraße in Bad Salzuflen die festliche Ostervorstellung als heiter-beschwingtes Konzert geben wird. Unter der Leitung von Kapellmeister György Mészáros, stellvertretender Generalmusikdirektor des Landestheaters, wirken gleich fünf Solistinnen und Solisten bei diesem außergewöhnlichen Gastspiel mit: Die Sopranistinnen Brigitte Bauma, Megan Hart und Katarina Ajyba sowie die Tenöre Markus Gruber und Ewandro Stenzowski. Karten im Vorverkauf zu 18 bis 31 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/952-909, und bei der Bürgerberatung im Rathaus.

Die Operette gilt als die „kleine Schwester der Oper“, zeichnet sich aber stets mit einem sicheren Happy End aus. Und das ist das Schöne an der Operette: Sie vermag es stets, das Publikum leicht und heiter zu unterhalten und nicht mit tragischem Ballast „zu nerven“. Gerade der auf gute Unterhaltung zielende Charakter der deutschen Operette, der spanischen „Zarzuela“ oder der französischen „opéra comique“ hat diese Musikthea-terform bis heute weiterleben lassen.

Der Ungar György Mészáros, die Sängerinnen und Sänger sowie das Orchester des Landestheaters Detmold wollen die Zuschauer auf eine Reise quer durch die Welt der Operette mitnehmen. „Reisebegleiter“ sind dabei keine geringeren als die Operettenwerke von Emmerich Kálmán, Franz Lehár, Johann Strauß und vielen anderen…. So werden die schönsten Melodien unter anderem von Johann Strauß aus „Die Fledermaus“ („Ich lade gern mir Gäste ein“ und „Klänge der Heimat“) und „Wiener Blut“ („Das eine kann ich nicht verzeihn“), von Emmerich Kálmán aus die „Csárdásfürstin“ („Ganz ohne Weiber…“ oder das Schwalbenduett), von Carl Zeller aus „Der Vogelhändler“ („Schenkt man sich Rosen…“ und „Ich bin die Christel…“) sowie von Franz Lehar aus „Land des Lächelns“ („Dein ist mein ganzes Herz“) erklingen.

Das Symphonische Orchester des Landestheaters Detmold wurde 1843 als Fürstlich-Lippische Hofkapelle gegründet. In Detmold als ehemaligem Sitz des kleinsten deutschen Fürstentums begründeten und beförderten die Regenten damit die Theater- und Musiktradition der Residenz, die Komponisten wie Albert Lortzing und Johannes Brahms als zeitweilige Wohn- und Wirkungsstätte wählten. Seit 1948 fungiert das Orchester überwiegend als Theater-Orchester des Landestheaters Detmold mit den Bereichen Oper, Operette, Musical, Ballett und Konzert. Seit mehr als einer Dekade intensiviert das Orchester seine Arbeit auch im sinfonischen Bereich, unter anderem durch ein stetig erweitertes Repertoire an Konzertprogrammen, Galaabenden und großen Chorkonzerten. Einladungen zu bedeutenden internationalen Festivals belegen das Renommee das Orchesters ebenso wie die regelmäßigen positiven überregionalen Rezensionen und Berichte.

Der ungarische Dirigent György Mészáros ist seit der Saison 2015/16 Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor (GMD) am Landestheater Detmold. Nach seinem Studium in Wien begann er seine Laufbahn 2010 am Staatstheater Braunschweig als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung und Assistent des GMD. Seine Dirigierausbildung absolvierte György Mészáros am Wiener Konservatorium. Ergänzend zu seinem Studium besuchte er Meisterkurse. Vor seinem Dirigierstudium studierte er das Konzertfach Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Brigitte Bauma (Sopran) stammt aus Graz, begann ihre musikalische Laufbahn als Pianistin und absolvierte Gesangsstudien in Rom und an der Universität Graz. Sie ist seit 1997 Ensemblemitglied des Landestheaters und pflegt darüber hinaus eine umfangreiche Konzerttätigkeit.

Die amerikanische Sopranistin Megan Marie Hart studierte am Oberlin Conservatory und der Manhattan School of Music. Nach Engagements an amerikanischen Opernhäusern und als Konzertsolistin ist sie seit der Spielzeit 2014/15 am Landestheater Detmold engagiert.

Die in Weißrussland geborene Sopranistin Katharina Ajyba erhielt ihren ersten Gesangsunterricht an der Weißrussischen Staatsuniversität für Kunst und Kultur und nahm 2007 ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover auf, das sie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln fortsetzte und abschloss. Sie absolvierte mehrere Meisterkurse, wurde bei Wettbewerben ausgezeichnet, erhielt ein Stipendium der Alfred Toepfer Stiftung für besonders begabte Nachwuchskünstler und ist seit der Spielzeit 2012/2013 am Landestheater Detmold engagiert.

Der 1984 geborene brasilianische Tenor Ewandro Stenzowski begann 1999 seine Gesangsausbildung an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Curitiba und gewann 2002 den Sonderpreis für junge Sänger beim internationalen Gesangswettbewerb „Bidu Sayao“. Er belegte Meisterkurse in Italien und gewann weitere Preise. Seit 2011 studierte er an der staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart und ist sei der Spielzeit 2014/2015 beim Landestheater.

Der Tenor Markus Gruber stammt aus Coburg, studierte an der Hochschule für Musik in Würzburg und wirkte zunächst in mehreren Produktionen der Würzburger Opernschule mit. Während seiner regen Konzerttätigkeit sang er zahlreiche Oratorien-Partien und ist seit der Spielzeit 2006/07 am Landestheater engagiert.

Bild- und Textquelle: Stadt Bad Salzuflen