Neue LAG mit 6 Projekten am Start

 

Der Vorstand des Vereins 3L in Lippe, die Lokale Aktionsgruppe (LAG), wurde am 21.03.2018 durch die Mitgliederversammlung neu gewählt! Die LAG ist das Entscheidungsgremium für die Umsetzung von Projekten in der Region. In der LAG arbeiten öffentliche und private Akteure aus verschiedenen Bereichen zusammen. Sie entscheiden auf Grundlage der in der Lokalen Entwicklungsstrategie beschriebenen Handlungsfelder darüber, welche Projekte in der Region aus dem LEADER-Budget umgesetzt werden sollen.

 

„Wir sind mittlerweile als eine Aktionsgruppe richtig gut zusammengewachsen“, so die Regionalmanagerin Susanne Weishaupt. „Es geht voran, das merken alle Beteiligten“ sagt die Geschäftsführerin.

 

Die LAG hat mittlerweile die Förderung von 6 Projekten beschlossen, die nun in der Region umgesetzt werden. Am Start sind das Repaircafé zur inklusiven Stadtentwicklung in der alten Schmiede in Lage, der kindgerechte Schulweg in Leopoldshöhe, der Aktivtreff für Jugendliche in Lemgo, der Soccercourt am Werreanger in Lage sowie das Freizeitstättenkonzept der Alten Hansestadt Lemgo. Die Projekte sind neben vielen interessanten weiteren Informationen auf der neuen Homepage der LEADER-Region 3L in Lippe zu finden: www.3L-in-Lippe.de.

 

In der jüngsten LAG-Sitzung am 12.04.2018 wurde ein besonderes Projekt beschlossen: „das erste Kooperationsprojekt 3L in Lippe, ganz im Sinne des LEADER-Gedankens“, so Susanne Weishaupt. Es geht den drei Kommunen Lage, Lemgo und Leopoldhöhe darum, das Thema „Gesundheit vor Ort“ voranzubringen. Wie kann es gelingen, vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und auch der ärztlichen und pflegerischen Situation eine gute gesundheitliche Versorgung dauerhaft zu gewährleisten? Was kann vor Ort zur Sicherung der Gesundheit geschehen und welche komplementären Strukturen/Rahmenbedingungen müssen aufgebaut werden, damit die Menschen in ländlich geprägten Regionen möglichst lange dort selbständig leben können?

 

Hierzu soll eine Machbarkeitsstudie Antworten liefern. Insbesondere geht es um die Weiterentwicklung von Strukturen zur Versorgung gesundheitlich eingeschränkter Personen (Nachbarschaftshilfe, ehrenamtliche Begleitung, Mobilitätsunterstützung, pflegende Angehörige) sowie um die Chancen und Voraussetzungen der Digitalisierung des Gesundheitssektors (Telemedizin). Mit dieser Studie wollen die drei Kommunen zu einer zukunftsfähigen Grundversorgung beitragen. „Mit unserem neuen Projekt greifen wir ein Thema auf, was die Menschen in unserer Region berührt und bewegt“, so Lemgos Bürgermeister Dr. Reiner Austermann. „Ich hoffe, dass LEADER somit konkret zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen beiträgt“. Erste wichtige Erkenntnisse für die Studie wurden bereits in den LEADER-Arbeitsgruppen erarbeitet und fließen in die Antragstellung und Projektumsetzung mit ein.

Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo