Wissenschaft und Innovationen den Menschen verständlich machen

von links: Prof. Dr. Jürgen Krahl, Präsident der Hochschule OWL und Markus Klußmeier, Vorsitzender der Nachbarschaft Laubke-Pahnsiek.

Die Hochschule OWL auf dem Innovation Campus Lemgo

Der Präsident der Hochschule OWL, Prof. Dr. Jürgen Krahl, referierte jüngst bei der Nachbarschaft Laubke-Pahnsiek über die Hochschule und die Entwicklung des Innovation Campus in Lemgo. Mit den Standorten in Lemgo, Detmold, Höxter und Warburg deckt die Einrichtung einen großen Raum Ostwestfalen-Lippes ab. In neun Fachbereichen werden insgesamt 52 Studiengänge von über 170 Professorinnen und Professoren angeboten. Aufgrund der rasanten Entwicklung der letzten Jahre ist die Hochschule OWL jetzt bereits Bildungsstätte von rd. 6.700 Studierenden. Eine starke Kooperation mit der Wirtschaft und eine ausgefeilte Transferstrategie sowie eine deutliche Förderung von Gründungen sind ihre wesentlichen Markenzeichen. Prof. Dr. Krahl hob die Bedeutung der Einheit von Forschung und Lehre hervor. In den vergangenen Jahren habe damit die Hochschule durch einzigartige Lehrangebote und herausragende Forschungsaktivitäten eine weit überregionale Strahlkraft entwickelt.

Er ging in seinem lebendigen Vortrag auf den Innovation Campus Lemgo mit der engen Verbindung von Wirtschaft, Lehre und Forschung ein und machte die Bedeutung des Fraunhofer Instituts ebenso deutlich wie die Verbindung mit den berufsbildenden Schulen des Kreises Lippe. Prof. Dr. Krahl zur Praxisnähe von Wirtschaft und Hochschule: „Kürzer als auf dem Innovation Campus Lemgo können die Wege zwischen Wirtschaft und Hochschule nicht sein.“

Er ließ es aber nicht beim bisher Erreichten, sondern erläuterte den Anwesenden sehr nachvollziehbar die kommenden Entwicklungsstufen für den Campus. Ersatzbauten für die Hochschule, Parkhaus und Hybridgebäude waren ebenso Themen wie die Umfeldgestaltung. Er machte deutlich, dass die Hochschule und der Innovation Campus für die Alte Hansestadt Lemgo einen immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor darstellt.

In einer sich rege entwickelnden Kommunikation zwischen Referent und Zuhörer/innen stellte er klar heraus, dass es die Aufgabe der Hochschulen und der Wissenschaft im allgemeinen sei, Wissenschaft und die hieraus resultierende Innovation für die Bevölkerung verständlich zu machen und Zusammenhänge nachvollziehbar zu erklären. Es gelte Ängste vor Neuerungen zu nehmen. Krahl: „Wissenschaftler haben es über Jahrzehnte versäumt zu erklären, was sie eigentlich machen“. Deshalb sei es für die Hochschule auch eine vordringliche Aufgabe, den wichtigsten Personen ihrer Einrichtung, nämlich den Studierenden, die entsprechenden Kommunikationsfähigkeiten zu vermitteln.

In der weiteren Diskussion ging es um die Attraktivität der Stadt und der Region für die Studierenden, die Verknüpfung mit der Innenstadt, den Campus auch als Ort für studentisches Leben und Freizeitgestaltung, die notwendigen Optimierungen für die Freizeit- und Sportangebote, aber auch die Möglichkeiten der Bürgerschaft sich auf dem Campus zu informieren und die verschiedenen für jedermann offenstehenden Angebote der Hochschule. Der Präsident lud zu einem Besuch auf dem Campus ein, der lt. Vorsitzendem Markus Klußmeier demnächst in die Tat umgesetzt werden soll. Er dankte abschließend Prof. Dr. Jürgen Krahl für seinen hoch informativen und kurzweiligen Vortrag.

Bild- und Textquelle: Nachbarschaft Laubke-Pahnsiek