Ein rebellischer Mönch im Museum

Der rebellische Mönch: So haben sie die Reformation noch nie erlebt / Foto Lippisches Landesmuseum Detmold

Musikalische Erlebnisführung mit Hennig Diekmann, durch die Sonderausstellung zur Reformation, am Sonntag, dem 15. Oktober, um 15 Uhr, im Lippischen Landesmuseum Detmold.

Detmold. Ein Mönch nagelt vor 500 Jahren 95 Thesen an die Kirchentür im sächsischen Wittenberg. Martin Luther löst damit eine Kirchenspaltung aus. Es folgen über Jahrhunderte gewaltsame politische und gesellschaftliche Konflikte.

Die aktuelle Schau „Machtwort! Reformation in Lippe“ veranschaulicht eindringlich, wie die religiösen Umbrüche des 16. und 17. Jahrhunderts die Alltagswelt der Menschen in der Region veränderten: Ablässe wurden wertlos, Marien- und Heiligendarstellungen aus den Kirchen entfernt, die einst bedeutende Wallfahrt in Blomberg verlor ihre Anziehungskraft – die mittelalterliche Glaubenswelt geriet ins Wanken. Und: die Grafschaft Lippe nahm einen besonderen Weg, denn nur wenige Jahrzehnte nach der Einführung des Luthertums ereignete sich abermals ein konfessioneller Wandel. Unter Graf Simon VI. wurde Lippe evangelisch-reformiert, allein die Stadt Lemgo blieb lutherisch. Mit dramatischen Folgen…

Der „rebellische Mönch“, Henning Diekmann, führt in dieser musikalischen Erlebnisführung durch die Ausstellung. Kurzweilig, unterhaltsam und fundiert zeichnet er das Bild dieser spannungsgeladenen Zeit. Es war die Zeit in der Mönche und Nonnen ihre Klöster verließen. Warum eigentlich? Henning Diekmann erklärt es, am Sonntag, dem 15. Oktober, um 15 Uhr.

Wer den „rebellischen Mönch“ begleiten möchte, zahlt 3 Euro zuzüglich zum Museumseintritt. Da die Plätze bei der Erlebnisführung begrenzt sind, wird um Voranmeldung im gebeten: 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de

Der rebellische Mönch! Erlebnisführung mit Henning Diekmann

Sonntag, 15. Oktober, 15 Uhr

Kosten: 3 € Person zzgl. Museumseintritt

Karten oder Voranmeldung:

05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de

Bild- und Textquelle: Lippisches Landesmuseum Detmold