TBV – Am Ende fehlte die Kraft gegen Magdeburg

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Eine geteilte erste Halbzeit und eine unkonzentrierte zweite bedeuteten am Ende die 36:29- Auswärtsniederlage gegen den SC Magdeburg.

Begonnen hatte Trainer Florian Kehrmann mit Tim Hornke, Rolf Hermann, Andrej Kogut, Jonathan Stenbäcken, Anton Månsson und mit Youngster Robin Hübscher auf Linksaußen, der für den verletzten Patrick Zieker einsprang. Zwischen den Pfosten stand zunächst Nils Dresrüsse.

Der Erste Treffer gehörte dem SC Magdeburg, doch im Gegenzug glich Rolf Hermann mit einem Standwurf aus. Der TBV kam insgesamt gut in die Partie. In der vierten Minute stand es bereits 2:4 aus Sicht der Gastgeber. Die Führung konnte man nicht halten, 5:5 nach acht Minuten durch unter anderem ein Tor von Ex-Lemgoer Finn Lemke. TBV-Keeper Dresrüsse entschärfte in der elften Minute einen Siebenmeter von Robert Weber und bewahrte das Unentschieden, 7:7. Durch ein Stürmerfoul von Stenbäcken und einen erneuten Treffer von Lemke gerieten die Lemgoer nach 15 gespielten Minuten mit zwei Toren ins Hintertreffen. Grund genug für Florian Kehrmann die grüne Karte zu ziehen und seine Mannschaft an die Stärken aus der Anfangsphase zu erinnern. Doch die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig, mehr als fünf Minuten fiel kein Tor für den TBV. Nils Dresrüsse hingegen hielt seine Mannschaft mit etlichen Paraden im Spiel.

Rolf Hermann beendete die Torflaute in der 19. Spielminute, nachdem Finn Lemke eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte, als er Erwin Feuchtmann im Arm hing. Feuchtmann war für Andrej Kogut ins Spiel gekommen. Der TBV scheiterte zunehmend an der Magdeburger Deckung, rannte sich immer wieder fest. Die Gastgeber nutzten die Unkonzentriertheit der Lemgoer zu schnellen Gegentreffern, sodass es kurz vor Ende der ersten Halbzeit 13:9 für den SCM hieß. Kehrmann schickte daraufhin seinen Neuzugang Ionut Ramba auch im Angriff auf die Platte, wo dieser sofort seinen ersten Treffer markierte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Feuchtmann ein kurioses Tor aus dem Unterarm aus spitzem Winkel. Zur Pause stand es somit 16:13 für den SCM.

Gleich zu Beginn von Halbzeit zwei verwarf Hornke einen Siebenmeter. Im Gegenzug gelang Marko Bezjak der Treffer und die Gastgeber gingen mit vier Treffern in Führung. Im Folgeangriff holte der TBV eine Zeitstrafe gegen Fabian von Olphen heraus, doch der Pass nach Außen auf Hornke kam nicht an, was den erneuten Ballverlust bedeutete. Hornke ließ den verworfenen Siebenmeter nicht auf sich sitzen, verwandelte den nächsten sicher. 18:15 stand es daher nach 35 Minuten. Auch die erneute Überzahl, nach einer Strafe gegen Jure Natek, konnte der TBV nicht nutzen, fing sich einige Treffer und ließ selbst zwei Chancen liegen. Der SCM wurde mit der dritten Zwei-Minuten-Strafe in kurzer Zeit bedacht, wodurch erneut Hornke per Siebenmeter seine Mannschaft im Spiel halten konnte, 22:18 nach 40 Minuten.

Die Stimmung in der Magdeburger GETEC Arena heizte sich zusehends auf, vor allem nach der erneuten Zeitstrafe gegen Lemke. Doch auch in Überzahl blieb es bei den vier Toren Abstand eine Viertelstunde vor Schluss, 26:22. Beim Spielstand von 29:23 nahm Kehrmann dann erneut die Auszeit bei noch zehn zu spielenden Minuten. Doch leider fanden die Lemgoer nicht mehr zurück zur Form der ersten Halbzeit und die Magdeburger konnten wegziehen. Kurz vor Schluss stand es schon 34:27 und Anton Månsson holte sich noch eine Zwei-Minuten-Strafe ab. Das Spiel endete schließlich 36:29 und der TBV konnte erneut keine Auswärtspunkte holen. Beste Torschützen waren Hornke (7/4) und Hermann (6).

Kurz nach dem Spiel schätzte Trainer Kehrmann die Partie ein: „Wir sind gut rein gekommen und konnten das Spiel offen gestalten. Wir haben vorne viele gute Lösungen gefunden und haben teilweise auch in Front gelegen. Dann kam so eine Phase, wo wir uns durch ein, zwei schlechte Abspiele aus dem Tritt bringen lassen, sind aber zur Halbzeit immer noch im Spiel. In der zweiten Halbzeit war die Abwehrleistung, inklusive Torhüter, nicht mehr so gut und irgendwann fehlte auch die Kraft. Jetzt bereiten wir uns eine Woche gut auf Eisenach vor. Das ist ein ganz wichtiges Spiel und da müssen wir brennen, um die Punkte zu holen.“

Bild- und Textquelle: TBV Lemgo