Die Falkenburg! Rückblick und Ausblick

Grabungsleiter Johannes Müller-Kissing bei der Arbeit / Foto: Privat

Grabungsleiter Johannes Müller-Kissing bei der Arbeit / Foto: Privat

Vortrag von Johannes Müller-Kissing am Donnerstag, dem 4. Februar 2016, um 19.30 Uhr im Lippischen Landesmuseum Detmold

Detmold. Zeitgleich mit der Gründung der Stadt Lemgo wurde im 12. Jahrhundert die Falkenburg bei Detmold-Berlebeck von Bernhard II. zur Lippe und seinem Sohn Hermann II. gebaut. Die Edelherren legten mit dem Bau der Burg den Grundstock für die Herrschaft des Hauses Lippe im Gebiet des heutigen Kreises Lippe. Errichtet auf dem 369 m hohen Falkenberg, war sie nahezu uneinnehmbar. Erfolglos belagert, brach 1453 bei den Vorbereitungen zu einem Fest in der Küche ein Feuer aus, durch das die Burg stark beschädigt wurde. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde sie schließlich ganz verlassen und dem Verfall preisgegeben.

Lange Zeit war die Falkenburg eine unscheinbare Ruine, das Ziel sonntäglicher Familienausflüge und Wandertage. Niemand hätte gedacht, dass sich unter der Erde eine so eindrucksvolle und gewaltige Burganlage versteckt. Seit 2004 finden archäologische Untersuchungen und Sanierungsarbeiten statt. Die Grabungen haben umfangreiche Mauerreste zutage gefördert, die die Falkenburg als eindrucksvolles Beispiel einer hochmittelalterlichen Adelsburg ausweisen.

Das Ziel ist es die Ruine archäologisch eingehend zu untersuchen und sie im Anschluss wieder für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen. In seinem Vortrag stellt der Grabungsleiter Johannes Müller-Kissing die Ergebnisse der Grabungen vor und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Falkenburg.

Die Falkenburg! Rückblick und Ausblick.

Vortrag von Johannes Müller-Kissing

Donnerstag, 4. Februar 2016

Beginn: 19.30 Uhr

Eintritt: 3,00 €

Karten sind im Lippischen Landesmuseum Detmold erhältlich.

Reservierung: 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de

Bild- und Textquelle: Lippisches Landesmuseum Detmold