Pilotprojekt gestartet

Haben das Konzept erarbeitet (stehend): Prof. Roswitha Gembris, Markus Rempe und Iris Stefanski. Eröffneten die Immatrikulationsfeier (vordere Reihe, sitzend): Sabine Beine, Ulrich Knorr (Sprecher der lippischen Bürgermeister), Dr. Peter Pahmeyer (Vorsitzender Kreisausschuss Bildung) und Brigitte Nolting.

Haben das Konzept erarbeitet (stehend): Prof. Roswitha Gembris, Markus Rempe und Iris Stefanski. Eröffneten die Immatrikulationsfeier (vordere Reihe, sitzend): Sabine Beine, Ulrich Knorr (Sprecher der lippischen Bürgermeister), Dr. Peter Pahmeyer (Vorsitzender Kreisausschuss Bildung) und Brigitte Nolting.

Pilotprojekt gestartet: Offizielle Immatrikulationsfeier für neuen Studiengang „Integrationsmanager/in“

Kreis Lippe. Wer in der Flüchtlingshilfe arbeitet, wird täglich mit zahlreichen rechtlichen Fragen und bürokratischen Abläufen konfrontiert. Damit Flüchtlingshelfer professionell auf ihre Arbeit vorbereitet werden können, haben die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) und das Regionale Bildungsnetzwerk Kreis Lippe in Kooperation mit dem Fachgebiet Integration und Migration die Weiterbildung zum „Integrationsmanager“ ins Leben gerufen. Mit dem neuen Studiengang richten sich die Akteure sowohl an hauptamtliche als auch an ehrenamtliche Flüchtlingshelfer.

Bei der offiziellen Immatrikulationsfeier am Freitag, den 5. Februar, wurden den Teilnehmern unter den Augen der Initiatoren des Pilotprojekts sowie Dr. Peter Pahmeyer (Vorsitzender des Bildungsausschusses des Kreistages)  und Herrn Bürgermeister Ulrich Knorr als Vertreter der lippischen Kommunen die Immatrikulationsurkunden überreicht. Gleich im Anschluss begannen dann die Vorlesungen, die jeweils am Wochenende stattfinden, sodass sie auch von Berufstätigen wahrgenommen werden können.

Das Curriculum auf die Beine gestellt haben Markus Rempe, Leiter des Stabsbereich Bildung, Prof. Roswitha Gembris von der Fachhochschule des Mittelstands und Sabine Beine vom Fachgebiet Integration und Migration des Kreises Lippe. Von der Idee  bis zum heutigen Immatrikulationstag sind nur wenige Monate vergangen. Es galt, Menschen in der Flüchtlingsarbeit möglichst schnell ein alltagstaugliches Rüstzeug in die Hand zu geben. Von der Qualität des Studieninhaltes ist Prof. Gembris überzeugt:  „Wir freuen uns, mit dem weiterbildenden Studium die Fachkräfte dahin zu qualifizieren, dass sie später noch professioneller Unterstützungsleistungen für die geflüchteten Menschen anbieten können.“

Wichtig war allen Beteiligten, Theorie und Praxis möglichst eng miteinander zu verzahnen, um die Studenten bestens für ihre weitere Arbeit vorzubereiten. Der interdisziplinäre Ansatz spiegelt sich auch in der Auswahl der Dozenten wider: Fachkräfte aus der Praxis und ausgebildete Case-Managerinnen werden ihr Wissen und ihre Erfahrungen in dem viermonatigen Kurs weitergeben.

Für den Studiengang eingeschrieben haben sich Menschen mit den unterschiedlichsten Berufen und Biografien. Was sie eint, ist der Wunsch nach mehr Orientierung  und nach Lehrinhalten, die ihnen in ihrer täglichen Arbeit mit Geflüchteten wirklich hilft. „Die Teilnehmer und ihre Motive und beruflichen Hintergründe bilden absolut einen Querschnitt der Gesellschaft, das finde ich persönlich sehr spannend. So können wir in vielen Aspekten der Flüchtlingsthematik ansetzen und ein möglichst breites Spektrum an Lösungsansätzen liefern.“, freut sich Markus Rempe.

Zufrieden zeigte sich auch Ulrich Knorr, Sprecher der lippischen Bürgermeister und Bürgermeister von Schlangen: „Es freut mich besonders, dass dieses Projekt so viele lippische Kommunen einbindet.  Eine erfolgreiche Integration kann nur gelingen, wenn alle Akteure gut miteinander vernetzt sind. Mit dem neuen Studiengang sind wir einen weiteren wichtigen Schritt in die richtige Richtung  gegangen.“

Der letzte Schritt in Richtung Abschluss zum Integrationsmanager oder –managerin ist die Erstellung einer Facharbeit, die sich thematisch um die jeweiligen Betätigungsfelder der Studierenden drehen sollen.  So können die erworbenen Kenntnisse auch anderen Interessierten zur Verfügung gestellt und weitere Studieninhalte entwickelt werden.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe