Hochschule OWL ist Partner der LIGNA Conference 2016

Prototyp des Montageassistenzsystems mit Sprach- und Gestensteuerung

Prototyp des Montageassistenzsystems mit Sprach- und Gestensteuerung

Lemgo. Erstmals richten die Deutsche Messe und der VDMA Holzbearbeitungsmaschinen am 3. und 4. Mai 2016 die internationale LIGNA Conference in der Robotation Academy in Hannover aus. Die Veranstaltung trägt den Titel „Vernetzte Fertigung in der Holzbearbeitung – die Branche auf dem Weg zu Industrie 4.0“. Die Hochschule OWL ist einer von zwei Partnern der Konferenz. Die Konferenz gibt Antworten auf die Fragen, warum die Entwicklung neuer Geschäftsprozesse immer wichtiger wird, welche Auswirkung die digitale Transformation auf die Schnittstellen in Entwicklung, Produktion und Vertrieb hat, und wie Unternehmen „Industrie 4.0“-Ansätze im Produktionsprozess bereits erfolgreich umgesetzt haben.

Der Fachbereich Produktion und Wirtschaft der Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist mit dem Studiengang Holztechnik seit Jahren auf der LIGNA-Messe vertreten. „Für uns ist die Ligna-Messe ein ideales Forum, um uns einerseits über die aktuellen Entwicklungen der Holztechnik auszutauschen und andererseits unsere eigenen Forschungsergebnisse zu präsentieren.“, so Prof. Martin Stosch, Sprecher der Studienganggruppe der Holztechnik. In diesem Jahr ist die Hochschule Ostwestfalen-Lippe einer von zwei offiziellen Partnern der LIGNA Conference. Bei der zweitägigen Konferenz geht es um die intelligente Verknüpfung von Produktions- und Logistikprozessen sowie den Praxisnutzen von Industrie-4.0-Technologien für die Anwender von Holzbearbeitungsmaschinen.

Sven Hinrichsen, Professor für Industrial Engineering im Fachbereich Produktion und Wirtschaft, hat bei der Vorbereitung der Konferenz mitgewirkt und ist einer der Vortragenden. Er ist überzeugt davon, dass neben den informationstechnologischen Entwicklungen das Thema der digitalen Geschäftsmodelle stärker fokussiert werden muss. „Digitalisierung und Vernetzung sind nicht nur ein Mittel, um die Produktivität von Mensch und Maschine zu steigern und damit Kosten zu senken. Vielmehr muss verstärkt über neue Geschäftsmodelle nachgedacht werden, die zu zusätzlichen Umsätzen in den Betrieben führen.“, erläutert Hinrichsen. In seinem Vortrag mit dem Titel „Montage 4.0 – wie neue Technologien die Arbeit in der Montage verändern“ präsentiert er Forschungsergebnisse des Labors für Industrial Engineering. So stellt er unter anderem den Prototypen eines projektionsgestützten Montageassistenzsystems vor, welcher den Beschäftigten durch den Montageprozess leitet und welcher sich über Sprachbefehle und Gesten steuern lässt. Evaluiert wurde der mit Unterstützung des Labors für Informatik (Fachgebiet von Professor Andreas Deuter) entwickelte Prototyp an einem Montagesystem, welches in Kooperation mit dem Lemgoer Unternehmen Brandt Kantentechnik realisiert wurde. Brandt Kantentechnik ist ein weltweit führender Hersteller von Kantenanleimmaschinen für die holzverarbeitende Industrie.

„Die enge Kooperation zwischen Betrieben der Region und unserem Fachbereich ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor auch dafür, dass unsere Lehre praxisnah ist und unsere Studiengänge sich hoher Beliebtheit erfreuen.“, erklärt Reinhard Grell, Dekan des Fachbereichs Produktion und Wirtschaft der Hochschule OWL.

LIGNA Conference

Das vollständige Programm der LIGNA Conference können Sie einsehen unter:

http://www.ligna.de/de/veranstaltungen/highlights/ligna-conference-2016/

Bild- und Textquelle: Hochschule OWL