Bürgermeister zum Empfang des Bundespräsidenten eingeladen

 

Foto: Bürgermeister Dr. Reiner Austermann vor dem Berliner Congress Center.

Foto: Bürgermeister Dr. Reiner Austermann vor dem Berliner Congress Center.

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es über 11.000 Kommunen. Am Montag dieser Woche trafen sich auf Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck, aus Anlass der Feierlichkeiten zum Tag des Grundgesetzes in Berlin, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem ganzen Land in Berlin. Der Bundespräsident hatte 750 ausgewählte Kommunalpolitiker eingeladen, Lemgos Bürgermeister Dr. Reiner Austermann war einer von ihnen.

Der Bundespräsident würdigte das Engagement der Kommunalpolitik im Lande, die sich täglich für ein lebendiges und demokratisches Miteinander der Menschen einsetze. Er sprach bei seiner Rede im Berlin Congress Center über die Bedeutung der Kommunen für die lebendige Demokratie ging auf die Leistung der Kommunen bei der Bewältigung der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen ein.

Der Bundespräsident ging darauf ein, dass Gefühl der Unsicherheit oder Ungewissheit bei vielen Themen gebe, etwa bei Flucht und Einwanderung, aber auch beim Freihandel oder der Zukunft Europas. Er kritisierte, dass Denken in Freund-Feind-Bildern, Kampfbegriffe wie etwa den der ‚Lügenpresse'“ sowie die Verunglimpfung der Demokratie als ein „System“, sprach er an. Gauck: „Mit Verfassungsfeinden, also Menschen, die den Verfassungsstaat in seinen Kernbestandteilen ändern oder abschaffen wollen, gibt es keine gemeinsame Gesprächsgrundlage“. Aber er hob auch hervor,  „Spannungen löst man nicht, indem man andere ausgrenzt und Meinungen stigmatisiert. Spannungen löst man durch Offenheit und durch Gegenargumente.“

Der Rede des Bundespräsidenten im Berliner Congress Center schloss sich ein Empfang des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue an. Der Empfang gab ebenfalls Gelegenheit zum Austausch unter den eingeladenen Stadtoberhäuptern.

Bild- und Textquelle: Stadt Lemgo