Energiesparer in Lemgo prämiert

Die Vertreter der städtischen Lemgoer Schulen, Kindergärten und der Stadt freuen sich über die erhaltene Ausschüttung.

Die Vertreter der städtischen Lemgoer Schulen, Kindergärten und der Stadt freuen sich über die erhaltene Ausschüttung.

Schulen, Kindergärten und Verwaltung sparen 82.675 Euro durch Energieprojekte ein

Lemgo.- Durch ihren sorgfältigen Umgang mit Ressourcen haben die städtischen Lemgoer Schulen, Kindergärten und die Verwaltung im Rahmen des Projektes „Energiesparen macht Schule“ im Jahr 2015 erneut mehr als 82.000 Euro an Energie- und Trinkwasserkosten eingespart. Für ihr lobenswertes Engagement erhielten die teilnehmenden Einrichtungen jetzt von den Stadtwerken Lemgo eine Urkunde über die erzielten Resultate und Einsparprämien: mehr als 25.000 Euro wurden dabei ausgeschüttet.

Energie und Trinkwasser sparen – das lohnt sich in Lemgo: Im Jahr 2015 haben die Schulen, Kindergärten und die Verwaltung dabei nicht nur gemeinsam 82.675 Euro an Kosten eingespart. Auch den Ausstoß des klimaschädigenden Treibhausgases CO2 haben sie um mehr als 127 Tonnen reduziert. So können sich die Lemgoer Einrichtungen jetzt über die Ausschüttung von attraktiven Einspar-Prämien der Stadtwerke Lemgo freuen: In diesem Jahr werden mehr als 25.000 Euro an die Projektbeteiligten ausgezahlt – auch das besondere Engagement der Hausmeister wird dabei honoriert.

Schulen erzielen höchste Einsparungen

Im Rahmen der Gemeinschaftsaktion der Stadt Lemgo, der Lemgoer Schulen, der Stadtwerke Lemgo und der e&u energiebüro gmbh erzielen die Schulen jedes Jahr die höchsten Einsparungen. Auch 2015 konnten sie durch den bewussten Umgang mit Ressourcen den Wärmeverbrauch um 566 Megawattstunden, den Stromverbrauch um 67 Megawattstunden und den Wasserverbrauch um 521 m3 senken.

Pädagogischer Ansatz steht im Fokus

„Die Vorsätze, mit denen das Projekt 1998 gestartet ist, sind weiterhin aktuell. Dazu zählt, den Energieverbrauch stets zu reduzieren und das Nutzerverhalten zum Energiesparen zu sensibilisieren“ erklärt Christa Kuhlenhölter vom e|u|z – Energie- und Umweltzentrum Lemgo. „Doch inzwischen gewinnt der pädagogische Ansatz immer mehr Bedeutung: Die Schulen erhalten Dokumentations- und Unterrichtsmaterial, zudem werden sie von uns und dem e&u energiebüro mit Veranstaltungen, Seminaren und spannenden Aktionen unterstützt.“

Die Einführung der Checklisten für schulinterne Aktivitäten zum Thema Energiesparen hat sich bewährt. Die Bewertung dieser Listen hat Einfluss auf die Prämienhöhe.

Ein gelungenes Beispiel ist das aktuelle Projekt der Solarmobil-AG vom Engelbert-Kämpfer-Gymnasium in Zusammenarbeit mit dem Lüttfeld Berufskolleg. Aktuell bauen die Schülerinnen und Schüler ein solarbetriebenes Liegefahrrad, welches auch im Straßenverkehr genutzt werden darf. Dieses Projekt wird von den Beteiligten im Rahmen der Veranstaltung zur Prämienausschüttung vorgestellt. Unterstützt wird die Solarmobil-AG unter anderem von der LIFT-Stiftung, dem zdi Zentrum Lippe.Mint und der Bundesagentur für Arbeit. Zudem unterstützt der Verein der ehemaligen Schüler die Solarmobil-AG mit Spenden.

Schüler tragen ihr Energiesparwissen weiter

In den Schülerinnen und Schülern sehen die Projektverantwortlichen besonders hohes Potenzial, wenn es ums Energiesparen geht: Sie fungieren als Multiplikatoren, da sie ihr neu gewonnenes Energiesparwissen auch in ihre Familien tragen. Deshalb werden die Einrichtungen des Offenen Ganztags zukünftig noch mehr in das Projekt eingebunden. So lassen sich die Ergebnisse bei den Lemgoer Schulen sicher noch weiter steigern.

„Ein Großteil der eingesparten Summe wird in weitere Energiesparmaßnahmen, wie z. B. in neue Heizungstechnik reinvestiert“, informiert Christa Kuhlenhölter. „Auf diese Weise stehen in diesem Jahr ca. 60.000 Euro für weitere Energiesparmaßnahmen in den verschiedenen Einrichtungen bereit.“

Das Projekt wird noch mindestens bis Dezember 2021 fortgesetzt.

Bild- und Textquelle: Stadtwerke Lemgo GmbH