Plattdeutsche Mundart der Russlanddeutschen

Museum für russlanddeutsche KG (23)

Kulturprogramm 2016 – „Museum am Sonntag“

12. Juni 2016, ab 14 Uhr

Herzliche Einladung zum Vortrag „Plattdeutsche Mundart der Russlanddeutschen“, Dr. Heinrich Siemens, Bonn

Um 1800 wanderten niederpreußisch-sprachige Mennoniten von Westpreußen nach Südrussland aus, in die heutige Ukraine. Ihre Nachfahren zogen weiter nach Sibirien, Kanada, Mexiko, Paraguay und seit einigen Jahrzehnten auch nach Deutschland. Sie sprechen bis heute die damalige Sprache Westpreußens, das Plautdietsche. Im Vortrag werden die die Deutschen Inseln in der ehemaligen Sowjetunion mit dem besonderen Schwerpunkt der plattdeutschen Sprache der Russlanddeutschen thematisiert.

Dr. Heinrich Siemens ist ein deutscher Germanist und Plautdietsch-Forscher. Er arbeitete an der Universität Bonn und sitzt als Vertreter der Plautdietschen im Bundesrat für Niederdeutsch und ist seit 2007 Präsident der Plautdietsch-Freunde. Von 2009 bis 2010 war er Chefredakteur der Zeitschrift Plautdietsch FRIND. Im Herbst 2007 gründete Siemens den Tweeback Verlag, der unter anderem den Autor Rudy Wiebe sowie Bücher rund um das Thema Plautdietsch verlegt. (Beginn des Vortrags: 15 Uhr).

Das Museum öffnet regulär an einem Sonntag im Monat seine Türen und bietet ein Kulturprogramm an, welches der Dauerausstellung „Geschichte und Kultur der Deutschen aus Russland“ gewidmet ist. Mit Vorlesungen und Filmen möchten wir unseren Besuchern die Geschichte der Russlanddeutschen im Kontext der Weltgeschichte näher bringen. Jeweils um 14:00 Uhr bieten wir eine kostenlose Führung durch die Ausstellung, die Vorlesungen und Filme beginnen anschließend um 15:00 Uhr. Es gilt der reguläre Eintrittspreis (Erwachsene 4 €, Kinder/Ermäßigt 2 €/Gruppen p.P. 3 €/ Familie 10 €/MuseumsCard kostenlos).

Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm im Anhang oder auf www.russlanddeutsche.de.

Bild- und Textquelle: Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte