Christen machen Schule

2016-06_Detmolder in Lörrach (2)

Delegation der August-Hermann-Francke-Hauptschule beim Pädagogischen Symposium im Südwesten Deutschlands

Erstmalig war die Freie evangelische Schule (FES) Lörrach Veranstalter und Gastgeber des Pädagogischen Symposiums unter dem Motto „Christlich-integrativer Unterricht“, an dem etwa 300 Lehrer teilnahmen. Christliche Pädagogen aus ganz Deutschland kamen zusammen, unter ihnen auch eine Delegation der August-Hermann-Francke-Hauptschule Detmold, um sich darüber zu beraten, wie Christen Schule machen können. Im Kern ging bei diesem Symposium um die Vision von christlicher Bildung und Erziehung, die Gottes Wirken in seiner Schöpfung – in Literatur, Geschichte, Natur und Kunst – zum Inhalt hat. Zahlreiche individuell wählbare Workshops und Vorträge konnten das Verständnis von christlicher Bildung schärfen und auch konkrete Wege eröffnen.

Die Veranstaltung wurde eröffnet mit einem Grußwort von Michael Basler, dem Geschäftsführer der FES Lörrach, an der etwa 1.500 Schüler unterrichtet werden. Basler sagte, man dürfe das Evangelium nicht als Erziehungsmittel missbrauchen. Wichtig sei allerdings, dass an einer Bekenntnisschule alle wenigstens wissen müssten, was christlicher Glaube bedeute und wie er im Alltag sich bewähre. In einem Vortrag äußerte Armin Mauerhofer, Professor für Praktische Theologie an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel, christliche Bekenntnisschulen seien dazu da, Kinder mit Liebe zu erziehen und ihnen dabei die Gebote Gottes nahezubringen. Denn er ist davon überzeugt, dass Gott, der die Menschen erschaffen hat, auch sagen kann, wer wir wirklich sind, welche Ziele in der Erziehung der Kinder anzustreben und welche Prinzipien dabei zu berücksichtigen sind. Die Vorstellung, wie sich ein heranwachsendes Kind innerlich und äußerlich entwickelt, spielt für die Erziehung und den Umgang mit ihm in der Schule eine wichtige Rolle. So machte er schließlich deutlich, welche didaktischen Überlegungen zu beachten seien, damit die Kinder und Jugendlichen von der Bibel fasziniert und angesprochen werden können.

Besonders wertvoll empfanden Teilnehmer neben den Vorträgen der Experten den Austausch mit Kollegen anderer christlicher Schulen. In den Gesprächen stellte sich heraus, inwiefern die Herausforderungen an anderen Orten ähnlich sind und wie sie an anderer Stelle gemeistert werden – dabei war viel Mutmachendes und Inspirierendes für jeden dabei.

bt Christlicher Schulverein Lippe e. V.