Markus Baier referiert vor der BfL-Fraktion

Markus Baier zeigt den Fraktionsmitgliedern der „Bürger für Lemgo“ (BfL) anhand einer großen Fotokarte den weiteren Verlauf der Baumaßnahmen und erklärt den möglichen Verlauf der Route der Sinne aus seiner Sicht.

Markus Baier zeigt den Fraktionsmitgliedern der „Bürger für Lemgo“
(BfL) anhand einer großen Fotokarte den weiteren Verlauf der Baumaßnahmen
und erklärt den möglichen Verlauf der Route der Sinne aus seiner Sicht.

Route der Sinne im Rahmen des weiteren Bega-Ausbaues

Lemgo. Markus Baier, städtischer Geschäftsbereichsleiter Stadtplanung und
Bauen der Alten Hansestadt Lemgo, war Gast in der letzten Fraktionssitzung
der „Bürger für Lemgo“ vor der Sommerpause. Er berichtete anhand einer
großen Fotokarte über den bisherigen und zukünftigen Ausbau der Bega im
Rahmen des Hochwasserschutzes. Bekannt ist, dass der Bereich im Westen
Lemgos bis hin zum Langenbrücker Tor bereits fertig gestellt ist. Der
vorgegebene Zeitplan wurde eingehalten.
Vom Langenbrücker Tor bis zum Braker Schloss wird neben dem Flusslauf der
Bega eine breit angelegte Flutmulde entstehen. Mit dieser Maßnahme soll der
Fluss bei erhöhtem Wasseraufkommen entlastet werden. Die Wassermassen können
sich breitflächig verteilen, um dann wieder geordnet und deutlich langsamer
als bisher in die Bega zu fließen. Dies geschieht durch eine sogenannte
Raugleite, ähnlich wie die installierte Sohlgleite im Bereich des
Langenbrücker Tors. Für diese Maßnahme muss auch alter Baumbestand gerodet
werden. Später wird mit artgerechten Hölzern ein neues Landschaftbild
geschaffen. Dass auch einige Obstbäume für den Hochwasserschutz geopfert
werden müssen, ist aus Sicht von Baier unumgänglich.
Im Fokus der anschließenden Diskussion stand der einstimmige Beschluss über
die neue Wegführung der Route der Sinne des Haupt- und Finanzausschusses im
Sommer 2015. Die Umweltverbände NABU und BUND sowie die „Bürger für Lemgo“
standen den Plänen im Vorfeld kritisch gegenüber. Erst als feststand, dass
die Wegführung in Form einer liegenden Acht den Uferbereich der Bega nur an
einigen Stellen streifen wird, konnten die Bedenken für die BfL
weitestgehend ausgeräumt werden. Auch beruhigt die Aussage, dass keine
weiteren Maßnahmen zur Darstellung einer Sichtachse zum Braker Schloss
vorgesehen sind.
Die Planungen für den Verlauf der Verbindungswege und die künstlerische
Gestaltung werden in diesem Herbst beginnen. Neben den Vorschlägen der
Fachleute kann sich der Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Lemgo“ (BfL),
Wolfgang Sieweke, vorstellen, dass die Einbeziehung der Lemgoer Bevölkerung,
wie bei der Umgestaltung der Breite Straße und der Mittelstraße, erfolgen
sollte. Die Umsetzung der Pläne sind erst 2018/2019 möglich. Art und Umfang
ist aber auch abhängig von der Bewilligung des Städtebauförderungsprojektes.
Bisher sind nur die Kosten für den Hochwasserschutz abgesichert. Wenn alles
nach Plan läuft, wird eines der größten Projekte auf Lemgoer Gebiet
2020/2021 abgeschlossen sein.

Bild- und Textquelle: BfL